In Marzling steht das Thema Finanzen schon seit langem im Mittelpunkt der Diskussionen. Es herrscht die Sorge, dass aufgrund der angespannten Haushaltslage kaum noch Investitionen getätigt werden können und unvorhergesehene Ausgaben die Gemeinde belasten könnten. Trotzdem nahmen die Einheimischen an der Bürgerversammlung nur begrenztes Interesse an den finanziellen Angelegenheiten des Rathauses, wie dem kommenden Haushalt 2024, wahr. Stattdessen dominierten unerwartete Themen die Diskussion.
Bürgermeister Martin Ernst sprach in der gut besuchten Bürgerversammlung über die Finanzen der Gemeinde und beantwortete Fragen aus der Bürgerschaft. Ein besorgter Bürger brachte das Thema der Isarbrücke zur Sprache und fragte, was passieren würde, wenn die Gemeinde keine Mittel für die Sanierung oder den Neubau hätte. Der Bürgermeister betonte, dass sie die Brücke sperren würden, falls sie marode wird, da keine finanziellen Mittel für größere Maßnahmen vorhanden sind.
Ein weiteres unerwartetes Thema, das zur Diskussion stand, war das Vorkommen von Bibern im Angerbach. Obwohl ein Bürger vermutete, dass die Biber für den erhöhten Wasserstand verantwortlich seien, konnte der Bürgermeister keine klare Lösung bieten. Er wies darauf hin, dass der Biber unter Naturschutz steht und betonte, dass sich die Gemeinde mit dem Tier arrangieren müsse.
Trotz finanzieller Engpässe konnte die Gemeinde in den Ausbau der Kinderbetreuung investieren und erweiterte die Angebote für die jüngsten Bewohner. Die hohe Anzahl an Gewerbebetrieben zeigt zudem eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Marzling. Die Themen, die in der Bürgerversammlung diskutiert wurden, verdeutlichen, dass die finanzielle Situation der Gemeinde zwar angespannt ist, aber dennoch verschiedene Bereiche erfolgreich vorangetrieben werden.