Ein deutscher Getränkehersteller hat nach der Insolvenz beschlossen, den Betrieb endgültig einzustellen. Die Marke des Unternehmens, die als „Lieblingswasser“ bekannt ist, wird bald nicht mehr in den Regalen von Einzelhändlern wie Kaufland und Rewe zu finden sein. Die Gründerin Jenny Müller hatte die Produktreihe „Lieblingswasser“ mit einer einzigartigen Eigenschaft auf den Markt gebracht – die Flaschen enthielten ganze Kräuter und Obststücke. Die verschiedenen Geschmacksrichtungen reichten von Cranberry-Rosmarin über Zitrone-Thymian bis hin zu Kurkuma-Orangen-Kardamom.
Trotz der auffälligen Gestaltung der Flaschen und des natürlichen Werbeversprechens („Ohne Zucker, ohne Zusätze, mit viel Natur“) konnten sich die Getränke anscheinend nicht wie erhofft am Markt durchsetzen. Die Insolvenz des Unternehmens wurde unvermeidlich. Im Insolvenzverfahren stellte sich heraus, dass die Frischemanufaktur niemals Gewinne erwirtschaftet hatte. Trotz unerfüllter Investorensuche konnten Müller und ihr Team keinen neuen Eigentümer für die Getränkefirma finden, was letztendlich zur endgültigen Einstellung des Betriebs führte.
Die Kunden von Rewe und Kaufland werden ab sofort nun auf das „Lieblingswasser“ verzichten müssen, das bisher deutschlandweit in vielen Filialen erhältlich war. Diese Insolvenz ist ein weiteres Beispiel für die anhaltenden Herausforderungen, denen deutsche Getränkehersteller gegenüberstehen. Es gab bereits in der Vergangenheit ähnliche Fälle, wie zuletzt bei einem Spirituosenproduzenten. Die Schließung der Frischemanufaktur markiert das Ende einer vielversprechenden Marke, die trotz ihres innovativen Ansatzes letztendlich nicht am Markt bestehen konnte.