Der royale Finanzwandel: Amalia fordert ihr Recht auf Apanage

Prinzessin Amalia der Niederlande, die seit ihrer Volljährigkeit im Jahr 2022 auf ihre Apanage verzichtet hat, plant nun ab dem Jahr 2025, das ihr zustehende Gehalt anzunehmen. Diese Entscheidung teilte sie dem niederländischen Premierminister Mark Rutte in einem Brief mit. Ursprünglich hatte die Kronprinzessin auf ihre Bezahlung verzichtet, da sie sich als nicht fähig empfand, angemessene Leistungen im Gegenzug zu erbringen.

Amalia begründet ihre Neuausrichtung damit, dass sie das Geld für ihre anfallenden Spesen benötigt. Dies beinhaltet unter anderem die Kosten für ein Sekretariat, die Reservierung eines Wohn- und Arbeitsortes sowie weitere Personal- und Sachkosten im Zusammenhang mit der Ausübung ihres royalen Amtes. Die Regierung hat hierzu einen Kostenvoranschlag erstellt, der vorsieht, dass Amalia etwa 322.000 Euro als Lohn für ihre königlichen Pflichten erhält. Die Prinzessin beabsichtigt jedoch weiterhin, auf diesen Teil ihrer Vergütung zu verzichten.

Die Finanzierung des niederländischen Königshauses, einschließlich der Apanagen der Mitglieder, erfolgt aus Steuermitteln. Im Jahr 2022 beliefen sich die Kosten für die Monarchie des Landes laut der Zeitung „AD“ auf insgesamt 38 Millionen Euro. Mit der Annahme ihrer Apanage steigt jedoch auch der Druck auf Amalia, da dies ein Hinweis darauf ist, dass sie zunehmend in königliche Verpflichtungen eingebunden wird. Zusätzlich zu den regulären Ausgaben sind auch die erheblichen Sicherheitskosten nach der Bedrohung durch die Mafia ein finanzieller Faktor, der bislang nicht von der Apanage abgedeckt wurde. Es bleibt abzuwarten, ob die erhöhte finanzielle Zuwendung an Amalia einen entscheidenden Schritt in Richtung des Throns darstellt.