Der DAX startet in die neue Börsenwoche mit einem zögerlichen Plus von 0,1 Prozent und erreicht 19.237 Punkte. Trotz dieser leichten Erholung bleibt die Unsicherheit unter den Anlegern groß, insbesondere nach dem Trump-Wahlsieg und dem Ende der Ampelkoalition. Experten der Helaba warnen vor einer erhöhten Marktvolatilität, die die Stimmung der Investoren beeinflusst. „Hoffnungen auf Steuersenkungen und Deregulierung stehen Risiken wie steigenden Staatsschulden und möglichen Inflationsanstiegen gegenüber“, so die Analysten.
Die entscheidende Marke für den DAX liegt zwischen 19.000 und 18.900 Punkten. In der Vorwoche fiel der Index kurzzeitig unter diese Grenze, konnte sich jedoch wieder stabilisieren. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets betont, dass der DAX nun den Widerstand bei 19.300 Punkten überwinden muss, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. Währenddessen zeigen die asiatischen Märkte eine gemischte Entwicklung: Der Nikkei 225 in Japan verliert 1,1 Prozent, während der CSI 300 in China zunächst stark startet, aber dann um fast ein halbes Prozent nachgibt.
Marktentwicklungen und Unternehmensnachrichten
In den USA haben die Indizes nach den Wahlen deutliche Verluste hinnehmen müssen. Der Dow Jones fiel um 0,7 Prozent, der S&P 500 um 1,3 Prozent und der Nasdaq sogar um 2,2 Prozent. Diese Entwicklungen stehen im Kontrast zu den positiven Erwartungen an den Quartalsbericht des Halbleiterherstellers Nvidia, der am Mittwoch veröffentlicht wird und potenziell den gesamten Markt beeinflussen könnte. Im Kryptowährungsmarkt verzeichnet der Bitcoin einen Rückgang von bis zu 3,3 Prozent auf 88.727 Dollar, bleibt jedoch auf dem Weg zur 100.000-Dollar-Marke, nachdem er seit den US-Wahlen über 30 Prozent gewonnen hat.
Gold kann nach den Verlusten der letzten Wochen leicht zulegen und steigt um 0,5 Prozent auf 2.583 Dollar pro Feinunze. Auch die Ölpreise ziehen an, nachdem sich die Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine verschärft haben. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,4 Prozent auf 71,34 Dollar je Barrel. In Deutschland stehen heute nur wenige relevante Unternehmensnachrichten an, darunter die Umsatzzahlen des Wasserstoffkonzerns Thyssenkrupp Nucera und der Kapitalmarkttag des Rüstungskonzerns Rheinmetall.
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