BYD in Deutschland: Geringe Nachfrage, Schimmelbefall und ausbleibender Durchbruch

BYD, ein chinesischer Automobilhersteller, steht in Deutschland vor Herausforderungen. Die Nachfrage nach ihren Fahrzeugen ist gering, wie die neuesten Zulassungszahlen zeigen. Im Monat März wurden nur 160 Neufahrzeuge von BYD in Deutschland zugelassen. Dies deutet darauf hin, dass der erhoffte Durchbruch auf dem deutschen Markt noch nicht erreicht wurde. Die Fahrzeuge, die für den europäischen Markt bestimmt sind, verbleiben derzeit länger in Bremerhaven, was auf die schwache Nachfrage zurückzuführen ist.

Zusätzlich zu den geringen Verkaufszahlen leidet BYD unter einem Schimmelproblem, das die Auslieferung der Fahrzeuge weiter verzögert. Es wird berichtet, dass die Autos in Bremerhaven der Witterung ausgesetzt sind und eine umfassende Aufbereitung erfordern, um sie wieder verkaufsfähig zu machen. Dieser Schimmelbefall ist nicht nur für BYD, sondern auch für andere Hersteller ein Herausforderung.

Die Erwartungen von BYD, die Verkäufe im Ausland zu steigern, wurden bisher nicht erfüllt. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Rückgang der Absatzzahlen in Deutschland zu verzeichnen. Während im Vorjahr 4,141 Fahrzeuge zugelassen wurden, waren es im ersten Quartal dieses Jahres nur noch 393 Neuzulassungen. Dieser Rückgang wirft Zweifel auf die Prognosen für das laufende Jahr, die eine Verdopplung der Verkäufe im Ausland vorsahen. Deutschland galt traditionell als einer der wichtigsten Absatzmärkte für BYD in Europa, daher deutet dieser Rückgang auf erhebliche Herausforderungen hin, mit denen das Unternehmen bei der Vermarktung seiner Fahrzeuge außerhalb Chinas konfrontiert ist.