Die Warnungen vor einem möglichen Abschwung an den Aktienmärkten häufen sich, während Experten wie Chris Vermeulen von Technical Traders einen schmerzhaften Bärenmarkt voraussagen. Vermeulen betont, dass die aktuelle Rallye bei defensiven Anlagen wie Edelmetallen, Energieaktien und Industriewerten typisch für das Ende eines Bullenmarktes sei. Er warnt davor, dass Anleger in den kommenden Monaten mit Verlusten von 30 bis 50 Prozent rechnen müssen, da seiner Meinung nach ein finanzieller Reset und ein Bärenmarkt bevorstehen.
Die Hinweise auf einen möglichen Abschwung werden auch von anderen Marktexperten unterstützt. Gary Shilling warnt vor einem Crash, der den S&P 500 um 20 bis 30 Prozent oder mehr fallen lassen könnte. Der renommierte Top-Ökonom David Rosenberg prognostiziert ebenfalls eine Rezession in den USA für das Jahr 2024, wobei er das Risiko auf 85 Prozent einschätzt – den höchsten Wert seit der Finanzkrise von 2008.
Darüber hinaus signalisieren verschiedene Marktindikatoren eine erhöhte Unsicherheit und Crash-Gefahr. Der Volatilitätsindex VIX erreichte im April ein Hoch seit Oktober 2023. Ebenso rutschte der Fear and Greed Index von „CNN“ in den „Angst“-Bereich, während der Panikindex von Goldman Sachs das höchste Niveau seit Anfang 2023 erreichte. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass die Märkte vor turbulenten Zeiten stehen könnten, und Investoren sollten sich auf mögliche Verluste vorbereiten.
Insgesamt wird die Debatte um einen bevorstehenden schmerzhaften Bärenmarkt und mögliche Rezessionen weiter angeheizt, da verschiedene Experten und Indikatoren auf eine unsichere Zukunft für die Aktienmärkte hindeuten. Anleger sollten daher ihre Portfolios sorgfältig überdenken und sich auf mögliche Risiken vorbereiten, um in einer Zeit der finanziellen Turbulenzen besser gewappnet zu sein.