Aufregung um Millionenzahlungen bei DMG Mori AG: Diskussion um Abfindungen entbrannt

Beim Maschinenbauer DMG Mori sorgt die Höhe der Abfindungen für drei Vorstandsmitglieder für Empörung. Der frühere Vorstandsvorsitzende Christian Thönes erhielt eine Abfindung von 20 Millionen Euro, was zu Kritik führte. Zusätzlich zahlte das Unternehmen weitere 7,5 Millionen Euro an den ehemaligen Finanzvorstand Björn Biermann. Diese Abfindungen stießen auf Kritik von Anlegerverbänden, die die Beträge als unangemessen empfanden.

Ein Wechsel auf der Vorstandsetage fand statt, als Christian Thönes im Mai 2023 durch Alfred Geißler ersetzt wurde. Die Trennung wurde als „einvernehmlich“ aufgrund von „strategischen Differenzen“ angegeben. Es wurde spekuliert, dass der Mehrheitsaktionär DMG Mori Company aus Japan durch diesen Wechsel mehr Einfluss anstrebt. Weitere 7,5 Millionen Euro Abfindung wurden an den ehemaligen Finanzvorstand Björn Biermann gezahlt, der von Hirtoake Kobayashi ersetzt wurde.

Die Kritik an den Millionen-Abfindungen wurde von DMG Mori zurückgewiesen mit der Begründung, dass die Höhe der Abfindungen marktüblich sei. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz äußerten dennoch Bedenken bezüglich der Höhe der Abfindungen. Trotz finanzieller Herausforderungen, wie einem Auftragsrückgang im ersten Quartal 2024, verteidigte Vorstandsvorsitzender Alfred Geißler die Entscheidungen des Unternehmens und betonte die Steigerung des Auftragseingangs im Vergleich zu den Vorquartalen.