Arbeitslosengeld in Deutschland ist eine Versicherungsleistung für Personen, die einer versicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen sind. Die Dauer des Anspruchs auf Arbeitslosengeld hängt von der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses und dem Alter der arbeitslos gewordenen Person ab. Besondere Regelungen gelten für Personen ab 60 Jahren.
Die Anspruchsdauer auf Arbeitslosengeld ist im Dritten Sozialgesetzbuch geregelt. Diese richtet sich nach der Dauer der Versicherungspflichtverhältnisse innerhalb einer bestimmten Rahmenfrist und dem Lebensalter der arbeitslosen Person. Zu den versicherungspflichtigen Zeiten zählen unter anderem eine versicherungspflichtige Beschäftigung, Kindererziehung bis zum 3. Lebensjahr des Kindes, Krankengeldbezug und Freiwilligendienste.
Die Höchstanspruchsdauer auf Arbeitslosengeld für Personen ab 60 Jahren mit mindestens 30 Monaten Beitragszeiten in den letzten fünf Jahren beträgt 15 Monate. Bei 36 Monaten Beitragszeiten sind es 18 Monate, und bei 48 Monaten sogar 24 Monate. Die Höhe des Arbeitslosengeldes basiert auf dem vorherigen Gehalt und beträgt in der Regel 60 Prozent des Nettoeinkommens.
Es gibt auch die Möglichkeit, bei befristeter Beschäftigung eine kürzere Anwartschaftszeit nachzuweisen, was die Voraussetzungen für den Bezug von Arbeitslosengeld erleichtern kann. In solchen Fällen kann es ausreichen, mindestens sechs Monate versicherungspflichtige Zeiten in den letzten 30 Monaten vor der Arbeitslosigkeit nachzuweisen.
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