Finanzen

Altentreptow: Finanzlage bleibt angespannt – Sicherungskonzept für Haushalt notwendig!

Ein Blick in die finanzielle Zukunft von Altentreptow

Die Finanzen in Altentreptow bleiben trotz noch ausstehender Beschlüsse zum Haushalt für 2024 weiter angespannt. Mit einem Defizit von 427.150 Euro im Ergebnishaushalt, das durch positive Vorträge und eine Entnahme aus der Kapitalrücklage vorübergehend ausgeglichen wird, steht die Stadt vor finanziellen Herausforderungen. Die 1. Stadträtin Silvana Knebler betonte im letzten Finanzausschuss, dass für die kommenden Jahre kein Ausgleich möglich sei, da keine Reserven mehr vorhanden seien. Bis zum Finanzplanungszeitraum 2027 wird ein Defizit von über fünf Millionen Euro erwartet.

Die negative Entwicklung im Finanzhaushalt zeigt ein aktuelles Minus von knapp 3,2 Millionen Euro, das sich bis 2027 voraussichtlich auf 8,7 Millionen Euro erhöhen wird. Die finanzielle Leistungsfähigkeit von Altentreptow wird als ‚weggefallen‘ eingestuft, was die Notwendigkeit eines Haushaltssicherungskonzepts für die nächsten Jahre mit potenziellen Einsparungen und die Aufnahme eines Kassenkredits in Höhe von 5,4 Millionen Euro erforderlich macht.

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Für das Jahr 2024 sind mehrere Projekte geplant, darunter der Neubau der Zweifelder-Halle an der KGS mit einem Investitionsvolumen von 4,8 Millionen Euro. Weiterhin sind 2,4 Millionen Euro für den Ankauf von Grundstücken vorgesehen, um das Grüne Gewerbegebiet an der L273 zu realisieren. Die Instandsetzung eines Radweges, die Erweiterung eines ländlichen Verbindungsweges und die Schwarzdeckenerneuerung stehen ebenso an, wobei die Genehmigung der Fördermittel bereits erfolgt ist.

Zusätzlich sollen dieses Jahr 621.000 Euro in Unterhaltungsmaßnahmen investiert werden, wobei der Friedhof in der Stralsunder Straße mit 140.000 Euro an erster Stelle steht. Geplante Maßnahmen wie die Erneuerung der Heizungsanlage und die Pflasterung der Wege sowie die Instandsetzung der Friedhofsmauer stehen jedoch vor Herausforderungen, da die Zusage von Fördermitteln vom Land noch aussteht. Die Mitglieder des Finanzausschusses schätzten die Vorhabenliste als „sportlich, aber machbar“ ein und empfehlen die Haushaltssatzung sowie das Haushaltssicherungskonzept zur Beschlussfassung durch die Stadtvertretung am 27. Mai.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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