Der weltberühmte amerikanische Künstler Frank Stella verstarb im Alter von 87 Jahren aufgrund eines Lymphoms, wie von der New York Times berichtet. Seine Ehefrau, Dr. Harriet E. McGurk, bestätigte diese traurige Nachricht. Marianne Boesky, eine Galeristin, die Stella seit 2014 vertrat, drückte ihre Trauer in einer Erklärung aus und betonte, welch beeindruckendes Erbe der Künstler hinterlässt, das sehr vermisst werden wird.
Frank Stella wurde 1936 in Massachusetts geboren und erhielt seine Ausbildung in Malerei an der Phillips Academy Andover bei Patrick Morgan. Später studierte er Geschichte und Malerei in Princeton bei Stephen Greene und William Seitz, bevor er in den späten 1950er Jahren nach New York City zog. Als junger Künstler erlangte Stella Berühmtheit mit seinen „Black Paintings“, die monochromatische Farben und breite Pinselstriche aufwiesen. Diese wurden im Museum of Modern Art ausgestellt, als er erst 22 Jahre alt war, und prägten seine entscheidende Rolle in der abstrakten Bewegung der Nachkriegszeit.
Über sechs Jahrzehnte hinweg setzte Frank Stella kontinuierlich seine künstlerische Arbeit fort. Er erweiterte die Grenzen seines Mediums, indem er gemischte Medien und unkonventionelle geometrische Leinwände einsetzte, um die Unterscheidung zwischen Malerei und Skulptur zu verschwimmen. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören die „Protractor Series“ mit geschwungenen Linien und leuchtenden Farben aus den späten 1960er und frühen 70er Jahren sowie neongesprenkelte Skulpturen, die von „Moby Dick“ inspiriert waren und in den 80er und 90er Jahren entstanden.
Stella hinterlässt ein bedeutendes künstlerisches Erbe, das bis in die Neunzigerjahre reicht. Einige seiner letzten Werke wurden in der Jeffrey Deitch Gallery in New York City ausgestellt, während ein weiteres Werk noch im Museum of Contemporary Art Jacksonville in Florida bewundert werden kann. Der Tod des legendären Künstlers hat die Kunstwelt tief erschüttert, und sein Vermächtnis wird aufgrund seiner innovativen und wegweisenden Beiträge unvergessen bleiben.