Im Jahr 2024 stellte die Feuerwehr Schorndorf ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis, indem sie bei insgesamt 254 Einsätzen, darunter eine Vielzahl von Herausforderungen, was den Dienst der Feuerwehr besonders Höhepunkte setzte. Abteilungskommandant Peter Lämmle adressierte die Mitglieder der Feuerwehr, die Stadtverwaltung sowie die Kommunalpolitik und berichtete über die außergewöhnliche Belastung seiner Kameraden, insbesondere in Anbetracht der Hochwasserkatastrophe im Juni.

Die Hochwasserereignisse belasteten nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die Bürger der Stadt. Die Schorndorfer Feuerwehr war besonders gefordert, was sich in der Vielzahl der Alarmierungen widerspiegelte. Von den 254 Einsätzen entfielen 56 auf Brandeinsätze, 122 auf technische Hilfeleistungen und 74 auf Alarme durch Brandmeldeanlagen. Zudem mussten die Einsatzkräfte in zwei sonderfällen handeln.

Herausforderungen und Einsätze

Ein besonderes Augenmerk lag auf den Alarmierungen zur Notfalltüröffnung, die auf 45 angestiegen sind. Zu den klassischen Einsätzen gehörten unter anderem ein spektakulärer Dachstuhlbrand in Urbach im April und ein Balkonbrand in der Talstraße im Mai. Den Herausforderungen durch die außergewöhnlichen Wetterlagen, die zu 550 weiteren Einsatzstellen führten, begegnete die Feuerwehr mit einem umfassenden und gut organisierten Einsatz.

Die Einsatzkräfte konnten im Jahr 2024 insgesamt 8.720 Stunden im Einsatzdienst aufbringen. Unter den großen Herausforderungen war ein Großbrand am 22. April, der in der Lagerhalle der Firma Dusyma ausbrach. Dank der Unterstützung anderer Feuerwehren war es möglich, das Feuer erfolgreich zu bekämpfen.

Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten

Die Unterstützung aus der Bevölkerung und der Wirtschaft spielte eine entscheidende Rolle während der Unwetterkatastrophen. Abteilungskommandant Lämmle dankte allen, die in dieser schweren Zeit geholfen haben. Regelmäßige Übungen und Schulungen haben zudem zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft beigetragen. Über 2.200 Stunden wurden in Aus- und Weiterbildung investiert, um die Feuerwehrmitglieder auf verschiedene Szenarien optimal vorzubereiten.

Ein Ausblick auf 2025 zeigt, dass die Entscheidung über den Neubau des Feuerwehrhauses ansteht und die Fortführung des Übungs- und Einsatzbetriebs gesichert ist. Zudem steht das Floriansfest am 26. und 27. April auf dem Plan. Bei der Wahl der Abteilungsführung wurden Peter Lämmle und Oliver Echtner in ihren Ämtern bestätigt, und neue Mitglieder verstärken den aktiven Dienst.

Die Herausforderungen durch das Hochwasser sind nicht nur lokal von Bedeutung, sondern thematisieren auch überregionale Belange im Katastrophenschutz. Neuere Studien, wie die von Apel, Vorogushyn und Merz, bringen Erkenntnisse zur Verbesserung des Notfallmanagements bei Überschwemmungen hervor und verdeutlichen die Notwendigkeit effektiver Frühwarnsysteme, um die Zivilbevölkerung besser zu schützen. Diese Themen wurden auch in den wissenschaftlichen Analysen zu den Wetterextremen behandelt, die den Kontext der Tätigkeiten der Feuerwehr Schorndorf erweitern.

Die Feuerwehr Schorndorf blickt somit auf ein Jahr voller Herausforderungen zurück, in dem sie nicht nur ihre Einsatzkompetenz bewies, sondern auch die Wertschätzung der Gemeinschaft spüren konnte. Der Dank gilt allen Helfern und Unterstützern in der Stadt, die in schwierigen Zeiten an ihrer Seite standen.

Weitere Informationen zu den Einsätzen und den Herausforderungen der Feuerwehr finden Sie in den Berichten von ZVW und Feuerwehr Schorndorf, während die wissenschaftliche Perspektive zu Hochwasseren und Frühwarnsystemen in der Studie von NHESS behandelt wird.