Wirtschaft

Europäische Batterieproduktion: CO2-Emissionen um 37% senken mit heimischer Produktion

Eine nachhaltige Zukunft für Elektroautos in der EU: Wie die Batterienproduktion den CO2-Ausstoß reduzieren kann.

Die EU könnte ihre CO2-Emissionen bei der Herstellung von Elektroautos erheblich reduzieren, wenn sie auf eine eigene Batterieproduktion anstelle von Importen aus China setzt, so eine Studie von Transport and Environment. Laut der Untersuchung würde eine vollständige Batterieproduktion in Europa etwa 37 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen als bisherige Importe. Der Hauptgrund für diese potenziellen CO2-Einsparungen liegt in dem vergleichsweise hohen Anteil an erneuerbaren Energien in Europa, was die Herstellung von Batteriezellen weniger emissionsintensiv macht.

Eine verstärkte Gewinnung der benötigten Metalle in der EU könnte ebenfalls zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Im Vergleich zu bisher importiertem Nickel aus Indonesien und in China verarbeitetem Lithium aus Australien sind die Transportwege kürzer, was die Umweltbelastung minimiert. Transport and Environment fordert daher eine verstärkte Förderung und Rekultivierung der Metalle in Europa. Darüber hinaus plant die EU, bis 2030 mindestens zehn Prozent ihres Bedarfs an strategisch wichtigen Rohstoffen wie Nickel und Lithium aus eigener Gewinnung zu decken und die Verarbeitungskapazitäten auf mindestens 40 Prozent zu erhöhen.

Obwohl europäische Unternehmen technisch in der Lage sind, Batterien in der EU herzustellen, besteht die Gefahr, dass rund die Hälfte der geplanten Produktion aufgrund mangelnder Finanzierung in die USA oder China abwandert. Um dies zu verhindern, fordert der Geschäftsführer von Transport and Environment in Deutschland eine bessere Unterstützung durch die Europäische Investitionsbank und den EU-Batteriefonds, um Investitionen in europäische Gigafabriken zu fördern. In Schleswig-Holstein baut der schwedische Hersteller Northvolt eine Batteriefabrik, die 2026 den Betrieb aufnehmen soll und mit Unterstützung von 902 Millionen Euro von Bund und Land die „weltweit umweltfreundlichsten Batterien“ herstellen will.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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