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Wirtschaft

Erholung der deutschen Wirtschaft lässt Frühlingsgefühle aufkommen

Aufbruch in den Frühling: Wie die deutsche Wirtschaft aus dem Winterloch kriecht

Nach einem schwachen Winterhalbjahr deuten sich Anzeichen für eine Erholung der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal 2024 an. Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) stieg im April erneut an und erreichte nun 92,9 Punkte. Dieser Anstieg zeigt eine positive Entwicklung und nähert sich der neutralen Marke von 100 Punkten, die auf durchschnittliches Wachstum hindeutet.

Die Inflation lässt nach, die verfügbaren Einkommen steigen und eine mögliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank könnte bevorstehen. Der globale Warenhandel zeigt Anzeichen einer langsamen Erholung, was positiv für die deutschen Exporte ist. Geraldine Dany-Knedlik, Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin, kommentiert, dass die deutsche Wirtschaft langsam aus dem Winterloch herauskriecht und optimistischer in die Zukunft blickt.

Die Industrieunternehmen sind zwar vorsichtig optimistisch für das Sommerhalbjahr, da die Industrieproduktion bisher die Verluste der vergangenen Jahre nicht wettmachen konnte. Die Auftragseingänge bleiben auf niedrigem Niveau, gestützt vor allem von Großaufträgen. Die Geschäftserwartungen steigen leicht an, aber die Unsicherheit über wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Wettbewerbsfähigkeit bleibt bestehen.

Im Dienstleistungsbereich sind deutlichere Konjunkturimpulse zu erwarten, da sich die Lage hier merklich aufgehellt hat. Die Umsatzerwartungen steigen, das Geschäftsklima bewegt sich wieder ins Positive und die verfügbaren Einkommen steigen. Trotz einiger struktureller Herausforderungen gibt es Hoffnung auf einen Aufschwung der deutschen Wirtschaft, da das Konsumklima und die Einkommenserwartungen sich verbessern und die Arbeitsmarktlage stabil bleibt.

Oliver Stein

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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