Wirtschaft

Die wachsende Bedeutung der privaten Hochschulbildung in Deutschland

Die Zukunft der Ausbildung: Wie private Hochschulen die Employability der deutschen Wirtschaft prägen.

Die Hochschulbildung in Deutschland hat in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich expandiert, wobei private Hochschulen ein signifikantes Wachstum verzeichnet haben. Die Anzahl der Studierenden, die an privaten Hochschulen eingeschrieben sind, hat bis zum Wintersemester 2022/23 die Marke von 373.400 überschritten, was mehr als einem Achtel aller Studierenden in Deutschland entspricht.

Der Beitrag von Absolvent:innen privater Hochschulen in der deutschen Wirtschaft nimmt ebenfalls zu. Sie arbeiten zunehmend in Unternehmen verschiedener Größen, wobei sie in jedem zweiten Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden und in einem Viertel aller Unternehmen vertreten sind. Trotz dieser Präsenz gibt es noch eine beträchtliche Anzahl an Personalverantwortlichen, die nicht ausreichend über die Bildungsangebote privater Hochschulen informiert sind.

Die private Hochschulbildung hat angesichts der verschiedenen Transformationsprozesse und des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt das Potenzial, eine bedeutende Rolle zu spielen. Angesichts des steigenden Anteils von Personen im erwerbsfähigen Alter mit einem Hochschulabschluss gewinnt die Frage der Employability von Akademiker:innen in den Personalabteilungen an Bedeutung. Aufgrund des Fachkräftemangels suchen größere Unternehmen verstärkt nach Möglichkeiten, neue Mitarbeitende gezielt akademisch weiter zu qualifizieren.

Für Unternehmen ist es entscheidend, dass neue Mitarbeitende problemlos in den Arbeitsalltag integriert werden können. Daher sind ein praxisnahes Studium sowie flexible Studienangebote, die berufsbegleitend, in Teilzeit oder als Fernstudium absolviert werden können, von großer Relevanz. In den Personalabteilungen schätzt man diese Aspekte an der privaten Hochschulbildung, da sie die Employability der Absolvent:innen erhöhen. Besonders geschätzt werden der Praxisbezug, die Möglichkeit, direkt in den Beruf einzusteigen, und die Fähigkeit, agil auf Veränderungen zu reagieren.

Unternehmen, die bereits Absolvent:innen privater Hochschulen beschäftigen, erkennen deren Stärken an und sehen Potenzial für eine strategische Partnerschaft, insbesondere aufgrund der flexiblen und innovativen Curricula und der möglichen akademischen Bildungsangebote. Dort, wo private Hochschulen weniger bekannt sind, fehlt es Personalabteilungen oft an einer fundierten Bewertung. Hier bietet es sich an, gezielt die Stärken privater Hochschulen zu vermitteln, um den Fachkräftemangel in Unternehmen zu mildern.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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