Wirtschaft

Die düstere Prognose: Wirtschaftslage in Bayern weiter im Sinkflug

Sinkende Stimmung in bayerischer Wirtschaft: Bedrohen globale Umstände und Standortprobleme die Beschäftigungslage?

Die Stimmung in der bayerischen Wirtschaft hat sich weiter verschlechtert, wie aus dem aktuellen Bericht der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) hervorgeht. Der Konjunkturindex fiel im Frühjahr erneut und liegt nun bei 87 Punkten, was einem Rückgang von 6 Punkten im Vergleich zum Herbst entspricht. Im Vergleich zu vor anderthalb Jahren ist der Index sogar um 16 Punkte gesunken. Vbw-Präsident Wolfram Hatz kommentierte die Lage mit den Worten, dass das Jahr 2023 bereits schwierig war und auch für 2024 keine Besserung in Sicht sei. Er verwies dabei auf das globale Umfeld, strukturelle Standortprobleme und die Politik der Bundesregierung als belastende Faktoren für die Wirtschaft.

Besonders negativ bewerten die Unternehmen die aktuelle Konjunkturlage, was sich in einem Rückgang des entsprechenden Teilindex um 11 Punkte auf 85 widerspiegelt. Die Erwartungen für die Zukunft sind ebenfalls gedämpft und liegen bei einem Wert von 80, deutlich unter dem Normalniveau von 100 Punkten. Risiken für die Beschäftigung werden zunehmend befürchtet, da der Teilindex, der die künftige Entwicklung der Beschäftigung widerspiegelt, um 11 auf 85 Punkte gesunken ist. Innerhalb der letzten anderthalb Jahren stieg die Arbeitslosigkeit in Bayern um 30.000 Personen, was laut Hatz als erstes Warnsignal angesehen werden sollte, bevor es zu spät ist, die Lage zu korrigieren.

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Angesichts dieser Entwicklungen stehen die Unternehmen und die bayerische Wirtschaft vor herausfordernden Zeiten. Die anhaltende Verschlechterung der Stimmung und die zunehmenden Risiken für die Beschäftigung erfordern möglicherweise Maßnahmen seitens der Politik und der Wirtschaft, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und langfristige Lösungen zu finden. Die vbw betonte die Dringlichkeit, die aktuellen Warnsignale ernst zu nehmen und geeignete Strategien zu entwickeln, um den wirtschaftlichen Abschwung einzudämmen und die Beschäftigungssituation zu stabilisieren.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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