Wirtschaft

Die Bedeutung der EU-Arbeitskräfte für die Wirtschaft im Landkreis Erding

Die Wirtschaft im Landkreis Erding erfährt einen bedeutenden Aufschwung durch die enge Verbindung mit der Europäischen Union und der europäischen Einigung. Der europäische Binnenmarkt, der den freien Verkehr von Waren, Arbeitnehmern, Dienstleistungen und Kapital ermöglicht, fungiert als entscheidender Treiber für die örtliche Wirtschaft. Angesichts des zunehmenden Protektionismus auf globaler Ebene und der verschärften Arbeitskräfteknappheit gewinnen diese Vorteile an zentraler Bedeutung.

Ein maßgeblicher Anteil von 15,9 Prozent der Beschäftigten im Landkreis Erding stammt aus anderen EU-Ländern, was deutlich über dem Durchschnitt für Oberbayern liegt. Unter diesen EU-Arbeitskräften nehmen rumänische, ungarische, kroatische und polnische Staatsangehörige die führenden Positionen ein. Seit 2015 hat sich die Zahl der EU-Arbeitskräfte im Landkreis um etwa 3.000 erhöht, was den starken Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften verdeutlicht.

Um den wachsenden Arbeitskräftemangel zu bewältigen, gewinnt die Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus Drittstaaten zunehmend an Bedeutung. Mitarbeiter aus dem Westbalkan, der Türkei, Afrika, Afghanistan und verstärkt auch aus Indien spielen eine unverzichtbare Rolle für die heimischen Unternehmen im Landkreis Erding. Daher setzt sich die IHK für weniger bürokratische Hindernisse und vereinfachte Verfahren bei der Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus Drittstaaten ein.

Die enge wirtschaftliche Verflechtung des Landkreises Erding mit EU-Handelspartnern ist von großer Bedeutung. Mehr als die Hälfte des Handelsvolumens der Unternehmen in Bayern wird im Import und Export mit EU-Ländern abgewickelt. Die Top 5 der EU-Handelspartner Bayerns umfassen Österreich, Italien, Polen, Tschechien und die Niederlande. Der Landkreis Erding, als Teil der Flughafen-Region, profitiert besonders von den Handelsbeziehungen mit EU-Partnern.

Der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses, Otto Heinz, betont die essenzielle Rolle der Europäischen Union für die wirtschaftliche Prosperität des Landkreises Erding. Angesichts von Diskussionen über einen möglichen „Dexit“ warnt er vor den schwerwiegenden Folgen einer europäischen Desintegration, die den Miteinander in Europa und den Wohlstand im Landkreis gefährden würde. Eine stabile und starke EU, die effizient agiert und auf übermäßige Regulierung verzichtet, ist von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft in der Region.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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