Wirtschaft

Deutschlands Wirtschaft in Gefahr: Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Deutschland, als die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, steht vor strukturellen Herausforderungen, was die Wettbewerbsposition der deutschen Industrie bedroht. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) liegt Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent im internationalen Vergleich am unteren Ende. Die Unternehmen im Land beklagen eine schwache Nachfrage aus dem Ausland, hohe Steuern und Energiepreise sowie eine wachsende Bürokratie. Besonders besorgniserregend sind Chinas Überkapazitäten, die den Weltmarkt mit preiswerten Produkten überschwemmen.

Eine „beginnende De-Industrialisierung“ droht laut dem Präsidenten des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, was den Verlust von bis zu 50.000 Arbeitsplätzen bedeuten könnte. Die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe sind rückläufig, insbesondere in der Automobilindustrie, wo der Auftragsbestand bereits den 14. Monat in Folge gesunken ist. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie innerhalb der EU und global hat sich in den letzten zwei Jahren dramatisch verschlechtert, wie Analysen des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) zeigen.

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Trotz einiger Stärken wie Innovationskraft, Logistikinfrastruktur und qualifizierten Arbeitskräften, leidet Deutschland unter demographischer Alterung, niedrigen öffentlichen Investitionen und hohen Unternehmenssteuern. KfW Research mahnt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts durch ein „wuchtiges Entlastungsprogramm“ und eine mögliche Reform der Schuldenbremse. Bundeswirtschaftsminister Habeck befürwortet Flexibilität, um in den Bauwirtschaftssektor und Unternehmensinvestitionen mehr zu investieren. Es besteht jedoch keine politische Mehrheit für diese Vorschläge, Widerstand vor allem von der FDP. Ein Alternativvorschlag von Wirtschaftsforschern wäre ein 600-Milliarden-Sondervermögen für Investitionen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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