Wirtschaft

Deutsche in den Führungsetagen Frankreichs: Eine wahre Erfolgsgeschichte

Elitär und chauvinistisch – Vorurteile über französische Führungskräfte halten sich hartnäckig. Mit der Realität haben sie nur (noch) wenig zu tun. So ist Frankreich gerade in der Unternehmenswelt viel moderner, als viele auf der anderen Rheinseite glauben. Die Managementstile mögen sich unterscheiden. Franzosen gelten als kreativer, Deutsche als perfektionistisch.

Schlechtes Englisch und Männerbünde aus Absolventen französischer Eliteschulen sind in den Führungsetagen großer Unternehmen praktisch nicht mehr anzutreffen. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Konzerne aus dem Börsenleitindex CAC 40 heute mehr als drei Viertel ihres Geschäfts im Ausland tätigen, was zur Internationalisierung zwingt.

Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich in Führungspositionen von französischen Unternehmen ist weit verbreitet. Deutsche in Führungspositionen von Unternehmen wie dem Autohersteller Renault, dem Elektronik- und Rüstungskonzern Thales und dem Impfstoffhersteller Valneva sind bekannte Beispiele. Darüber hinaus sind Deutsche an der Spitze von CAC 40-Konzernen zu finden, wie Thomas Buberl bei Axa und Peter Herweck bei Schneider Electric.

In der französischen Start-up-Szene sind ebenfalls Deutsche vertreten, darunter Geschäftsführer, Marketingchefs und Leiter von Medienhäusern. Unternehmen bauen viele Brücken zwischen Deutschland und Frankreich, was zeigt, dass die enge Zusammenarbeit viele Chancen bietet. Französisch bleibt im Dialog mit lokalen Mitarbeitern wichtig, aber Englisch wird zunehmend zur Geschäftssprache, auch bei Vorstandssitzungen. Die Internationalität in Führungsetagen französischer Unternehmen nimmt zu, mit einem Anstieg von Nichtfranzosen als Geschäftsführer und in Verwaltungsräten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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