Wirtschaft

Der Niedergang von Gazprom: Russlands Gasmonopolist in der Krise

Der Fall von Gazprom und die Auswirkungen auf Russland

Gazprom, Russlands Gasmonopolist, steckt in einer schweren Krise. Der Verlust des europäischen Marktes infolge des Ukrainekriegs hat das Unternehmen etwa 40 Milliarden Euro gekostet. Dies führte zu einem Verlust von 6,4 Milliarden Euro im Jahr 2023, was alarmierende Schlagzeilen auch in regierungsnahen russischen Zeitungen zur Folge hatte.

Die westlichen Sanktionen haben die Situation verschärft und die westlichen Kunden werden zunehmend weniger. Der langjährige deutsche Kunde Uniper hat seine langjährigen Gaslieferbeziehungen mit Gazprom beendet. Dies ist ein weiterer Schlag für das Unternehmen, das bereits einen Großteil seiner Gasexporte nach Europa verloren hat.

Die schlechte Geschäftsbeziehung zwischen Gazprom und Uniper begann bereits 2022, als Gazprom wegen des Ukraine-Konflikts die Gaslieferungen nach Deutschland einschränkte. Dies führte zu einem Schiedsgerichtsurteil zugunsten von Uniper, das nun einen Schadensersatzanspruch von 13 Milliarden Euro geltend machen kann.

Der Markt in Asien-Pazifik bietet eine gewisse Rettung für Gazprom, da das Unternehmen versucht, die weggefallenen europäischen Kunden zu ersetzen. Allerdings gestaltet sich dies schwierig, da der Transport von Erdgas über Pipelines eine große Rolle spielt und die Umstellung auf neue Märkte Zeit braucht.

Die Krise von Gazprom hat auch Auswirkungen auf die russische Wirtschaft insgesamt. Die Einnahmen aus dem Erdgasgeschäft trugen 2023 nur noch fünf Prozent zum Staatseinkommen bei, im Vergleich zu 20 Prozent aus dem Ölgeschäft. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit für Gazprom, neue Märkte zu erschließen und die Abhängigkeit vom europäischen Markt zu verringern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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