Wirtschaft

Dax schließt knapp im Plus – Hoffnung auf Zinssenkungen und positive US-Börsen sorgen für Aufschwung

Der Dax konnte sich nach einem schwachen Start behaupten und schloss knapp im Plus. Zunächst fiel der Leitindex im frühen Handel auf knapp 18.516 Punkte, erreichte damit das niedrigste Niveau seit mehr als zwei Wochen. Am Nachmittag konnten die Verluste jedoch wieder aufgeholt werden. Marktbeobachter Andreas Lipkow bemerkte, dass das Kursniveau unterhalb von 18.600 Punkten weiterhin Käufer anzieht. Zum Schluss stand ein minimaler Anstieg von 0,01 Prozent auf 18.693,37 Punkte zu Buche, womit der Dax nahe an seinem Rekord und der 19.000-Punkte-Marke bleibt. Die Wochenbilanz konnte damit fast ausgeglichen werden.

Im Gegensatz dazu verzeichnete der MDax einen Rückgang um 0,26 Prozent auf 27.124,24 Punkte. Der Index verlor auf wöchentlicher Basis mehr als ein Prozent. Die US-Börsen zeigten sich im Verlauf positiv, was den Handel unterstützte. An der Wall Street waren die Anleger vor einem langen Wochenende zuversichtlich. Gedämpfte Inflationserwartungen der US-Verbraucher stärkten die Hoffnung auf Zinssenkungen, die als Haupttreiber der Rekordrally angesehen wurden.

Unter den Einzelwerten stach der Dialyseanbieter FMC hervor, dessen Aktien um 1,6 Prozent zulegten. Studiendaten zum Diabetes-Mittel Ozempic von Novo Nordisk deuteten auf eine drastische Reduzierung des Sterberisikos bei Patienten mit diabetesbedingter Nierenerkrankung hin. Dies könnte zu einer längeren Dialysebehandlung führen, was FMC höhere Einnahmen bescheren würde.

Abseits dieser Entwicklung war die Nachrichtenlage dünn, nachdem die Berichtssaison beendet war. Thyssenkrupp sorgte noch für Diskussionen, wobei der Aufsichtsrat eine 20-Prozent-Beteiligung des Energieunternehmens EPCG an der Stahlsparte genehmigte. Im MDax fielen die Aktien von Jenoptik um 1,3 Prozent aufgrund eines negativen Analystenkommentars. Andere Unternehmen wie Brenntag, LEG Immobilien, Nemetschek und Klöckner & Co notierten ebenfalls im Minus, was auf Dividendenabschläge zurückzuführen war.

Der EuroStoxx 50 verlor lediglich 0,04 Prozent, während der Cac 40 in Paris und der FTSE 100 in London jeweils leicht im Minus schlossen. In New York hingegen stieg der Dow Jones Industrial um 0,3 Prozent und der Nasdaq 100 verzeichnete einen Zuwachs von etwa einem Prozent. Der Euro gewann an Wert und stand am Abend bei 1,0849 US-Dollar. An den Rentenmärkten stieg die Umlaufrendite, während der Rentenindex Rex leicht sank und der Bund-Future sich minimal verringerte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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