Luxemburg, einst bekannt für Eisen und Stahl, hat sich heutzutage zu einem bedeutenden internationalen Finanzplatz entwickelt. Viele große Unternehmen haben ihre Europa-Zentralen dort etabliert. Als eines der reichsten Länder der Welt verzeichnet Luxemburg ein deutlich höheres Gehaltsniveau im Vergleich zu Deutschland. Diese Tatsache macht das Land zu einem attraktiven Arbeitsort für Grenzgänger aus Deutschland, Belgien und Frankreich.
Stefan Pelger, ein Experte für Wirtschaft, betont im Podcast „Wirtschaft Welt & Weit“, dass die Arbeitswege für Grenzgänger je nach Wohnort mitunter mühsam und lang sind, da die Autobahnen oft überfüllt sind. Zudem haben viele Luxemburger aufgrund hoher Immobilienpreise in ihrem Land Interesse an Immobilienkäufen im deutschen Grenzgebiet.
Abseits des Finanzsektors definiert sich Luxemburg auch durch Innovation und Grünfinanzierung. Lukas Spielberger, Forscher an der Universität Luxembourg, beschreibt den Finanzplatz Luxemburg im Vergleich zu Frankfurt als kleiner, jedoch äußerst innovativ. Neben Fonds ist Luxemburg ein Vorreiter in Green Finance und hat sich laut Spielberger erfolgreich eine Nische geschaffen.
Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Luxemburg sowie die politische Positionierung Luxemburgs über das europäische Engagement hinaus sind weitere Themen, die im Podcast diskutiert werden. Als NATO-Gründungsmitglied spielt Luxemburg eine Rolle im internationalen Kontext und wird von Experten wie Pelger und Spielberger näher beleuchtet.
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