Wirtschaft

Chinas Währungsabwertung gefährdet Russlands „Yuanisierung“ Vision

Chinas gefährliche Währungspolitik und Putins prekäre Position

Russlands Wirtschaft ist stark von der chinesischen Währung, dem Yuan, abhängig und Präsident Wladimir Putin hat den Yuan zur einzigen Reservewährung erklärt. Die Zusammenarbeit zwischen Russland und China in den letzten Monaten zielte darauf ab, Kredite in chinesischer Währung aufzunehmen, was jedoch aufgrund von Bedenken der chinesischen Volksbanken vor westlichen Sanktionen blockiert wurde. Putin versucht, die russische Wirtschaft von der Abhängigkeit vom US-Dollar zu lösen, indem er Maßnahmen zur „Yuanisierung“ vorantreibt, was jedoch durch Chinas mögliche Abwertung des Yuan erschwert wird.

Die russische Zentralbank strebt eine größere Unabhängigkeit von westlichen Finanzsystemen und Währungen an, indem sie den Anteil von befreundeten Währungen wie dem chinesischen Yuan an den Devisenreserven erhöht. Allerdings ist der Weg zur vollständigen Unabhängigkeit vom US-Dollar noch lang, und die Umsetzung des Plans zur Entdollarisierung in Verbindung mit den BRICS-Staaten befindet sich laut Marktanalysten noch im Anfangsstadium.

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Experten sind unterschiedlicher Meinung über die Auswirkungen von Chinas Währungspolitik auf die russische Wirtschaft. Einige argumentieren, dass dies für Russland nicht das Hauptproblem darstellt, sondern eher für andere Märkte, die mit China konkurrieren. Die Abwertung des Yuan könnte Russland jedoch die Möglichkeit bieten, vermehrt Importe aus China zu tätigen. Insgesamt wird die Beziehung zwischen Russland und China auf die Probe gestellt, da Chinas Strategie sowohl Chancen als auch Risiken birgt.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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