Chinas wachsende wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland

Russland und China haben sich seit dem Beginn des Krieges deutlich angenähert. Eine Abhängigkeit zwischen den beiden Ländern ist entstanden, die es Präsident Putin unmöglich macht, ohne Xi Jinping auszukommen. Letzte Woche reiste Wladimir Putin nach China, wo er mit Xi Jinping die Partnerschaft beider Länder betonte. Neben einer russisch-chinesischen Wirtschaftsmesse standen Gespräche auf dem Reiseplan. Trotz der Bekräftigung der Partnerschaft zeigt sich eine einseitige Abhängigkeit immer deutlicher.

Das Handelsvolumen zwischen China und Russland ist stark angestiegen, seit Russland den Ukraine-Krieg begonnen hat. Chinesische Exporte nach Russland nahmen um mehr als 60 Prozent zu, und das bilaterale Handelsvolumen wuchs um 26 Prozent. Analysten erachten mittlerweile China als „Rettungsleine“, die die russische Wirtschaft am Leben hält. Russland zeigt eine wachsende Abhängigkeit von China, während China nicht auf den russischen Markt angewiesen ist.

Chinas Einfluss erstreckt sich auch auf den russischen Rüstungssektor und den Energiesektor. Russland ist aufgrund westlicher Sanktionen zunehmend auf China angewiesen, um seine Wirtschaft zu stützen. China spielt eine zentrale Rolle bei der Untergrabung westlicher Sanktionen, die darauf abzielen, Russlands Kriegsanstrengungen zu schwächen. Dies zeigt sich am Rückgang der chinesischen Exporte nach Russland. Die Beziehung zwischen Russland und China dient vor allem der öffentlichen Darstellung einer starken Partnerschaft.

Die Reise von Putin nach China verdeutlicht die enge Zusammenarbeit beider Länder und das Bemühen, die Folgen westlicher Sanktionen zu umgehen. Die Beziehung zwischen Russland und China ist ein zentraler Faktor für die Stabilität der russischen Wirtschaft. Es bleibt abzuwarten, wie beide Länder mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen werden, insbesondere in Bezug auf die sich verändernde globale politische Landschaft.