Wirtschaft

Chinas Handelsministerium leitet Anti-Dumping-Untersuchung gegen Chemikalien aus der EU, USA, Japan und Taiwan ein

Chinas Antwort auf den Handelsstreit: Anti-Dumping-Untersuchung gegen Chemikalien aus der EU - Folgen für den globalen Markt.

Chinas Handelsministerium hat eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen bestimmte Chemikalien aus der EU, den USA, Japan und Taiwan eingeleitet. Es handelt sich dabei um „copolymerisiertes Paraformaldehyd“, das verschiedene metallische Werkstoffe teilweise ersetzen kann und in der Herstellung von Automobilteilen, elektrischen Geräten und Industriemaschinen verwendet wird. Unter Dumping im Außenhandel versteht man den Verkauf eines Produkts unter dem Herstellungspreis, was gegen Handelsregeln verstößt.

Die Untersuchung soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein, jedoch ist eine Verlängerung um bis zu sechs Monate unter besonderen Umständen möglich. Experten betrachten die Maßnahme der chinesischen Regierung als Reaktion auf die jüngsten Handelsstreitigkeiten mit dem Westen. US-Präsident Joe Biden hat kürzlich Sonderzölle von 100 Prozent gegen Elektroauto-Importe aus China verhängt, während die EU untersucht, ob China den Markt für E-Autos manipuliert. Eine Entscheidung über mögliche Strafzölle seitens der EU steht noch aus.

Daniel Wom Webdesign

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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