Vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Welthandel und einer Immobilienkrise im Inland prognostizieren Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Chinas Wirtschaft in diesem Jahr ein Wachstum von fünf Prozent. Dieser positive Ausblick wird durch starke Wachstumszahlen im ersten Quartal sowie jüngste politische Maßnahmen in China unterstützt. Trotz der Krise im Immobiliensektor, die die Konjunktur belastet, und einer trüben Konsumlaune im Inland, wird erwartet, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auf einem nachhaltigen Weg voranschreitet.
Die Chinesische Kommunistische Partei legte auf ihrem jährlichen Volkskongress im März ein Wachstumsziel von etwa fünf Prozent für das laufende Jahr fest. Die Regierung adressiert die bestehenden Schwächen auf dem Wohnungsmarkt und in den Finanzsektoren angemessen, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Um das Wirtschaftswachstum langfristig zu sichern, empfiehlt der IWF, dass China die Inlandsnachfrage steigert und sich stärker auf den Konsum ausrichtet.
Darüber hinaus schlägt der IWF vor, dass die Regierung das soziale Sicherheitsnetz stärken sollte, um Haushalte vor Armut zu schützen. Die Liberalisierung des Dienstleistungssektors wird als Möglichkeit gesehen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem wird empfohlen, politische Maßnahmen zu reduzieren, die das Angebot im verarbeitenden Gewerbe verzerren. Die Analyse des IWF-Teams basiert auf Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der chinesischen Zentralbank sowie der Ministerien für Finanzen und Handel im Zeitraum zwischen dem 16. und 28. Mai.
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