Wirtschaft

Bundeswehr-Kritik: Militärexperte fordert Dienstpflicht für Männer und Frauen in Deutschland

Wirtschaft: Lange kritisiert Pistorius` Wehrdienst-Vorschlag

Inmitten der anhaltenden Kontroverse um Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius` Pläne für den Wehrdienst, äußert der Militärexperte Nico Lange seine klare Kritik. Die Vorschläge, die in Form von Fragebögen an junge Männer versendet werden sollen, werden von Lange als unzureichend und nicht den aktuellen Bedrohungen entsprechend betrachtet. Der Druck steigt, eine gründlichere Modernisierung der Bundeswehr sowie die Rekrutierung einer größeren Anzahl von Soldaten zu fordern, so Lange in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Der Experte ruft zur Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für Männer und Frauen auf und betont die Notwendigkeit, die Strukturen der Bundeswehr an die heutigen Lebensrealitäten anzupassen. Insbesondere fordert er Pistorius dazu auf, ehemalige Soldaten zu befragen, die desillusioniert aus der Truppe ausgetreten sind. Diese berichten von einer Überlastung mit administrativen Aufgaben, anstatt mit realistischer Ausbildung im Umgang mit Waffen für den Ernstfall. Zudem kritisieren sie die Belastung durch häufige Standortwechsel und die Unvereinbarkeit des Soldatentums mit Familie und Beruf.

Pistorius hatte kürzlich sein Konzept vorgestellt, welches nun auf breite Kritik stößt. Die geplante Maßnahme, alle jungen Männer mit Fragebögen zu kontaktieren, um ihr Interesse am Wehrdienst abzufragen, wird von Lange als unzureichend und oberflächlich beurteilt. Er fordert von der Regierung und insbesondere von Pistorius, ernsthaftere Maßnahmen zu ergreifen und die anstehenden Entscheidungen in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahlen zu treffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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