Wirtschaft

Boeings Raumflugkapsel: Zweiter gescheiterter Premierenflug erschüttert die Raumfahrt

Nach monatelangen Vorbereitungen und technischen Problemen stand Boeings Starliner bereit für seinen Premierenflug. Doch nur vier Minuten vor dem geplanten Start stoppte der Zentralcomputer die Mission abrupt. Der Geschäftsführer der United Launch Alliance (ULA), Tory Bruno, informierte, dass Treibstoff abgelassen werde, um die Ursache des Abbruchs zu ermitteln. Es wurden weitere Starttermine angesetzt, sollte das Problem behoben werden können.

Ursprünglich sollte die bemannte Starliner-Kapsel mit den Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore zur Internationalen Raumstation ISS fliegen und anschließend sicher zur Erde zurückkehren. Dies war jedoch bereits der zweite fehlgeschlagene Startversuch innerhalb eines Monats. Im Mai wurde der Flug aufgrund eines Ventilproblems an der Atlas-Trägerrakete abgebrochen. Trotz der Identifizierung eines Heliumlecks an der Kapsel wurde der Flug damals nicht gestoppt.

Das wäre insgesamt der dritte Flug der von Boeing entwickelten Kapsel gewesen, die in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte, darunter Softwareprobleme und fehlerhafte Ventile. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Raumfahrtkapsel werden Qualitätsmängel bei Boeing kritisiert, die im Kontrast zu SpaceXs erfolgreichem Betrieb der Dragon-Crew-Kapsel stehen.

Das Startabbruch von Boeings Starliner verdeutlicht die Herausforderungen und Risiken der Raumfahrttechnologie und wirft Fragen über die Zukunft der Raumfahrtindustrie auf. Trotz dieser Rückschläge bleibt die USA bestrebt, die eigenständige Fähigkeit zur bemannten Raumfahrt zu gewährleisten und sich von russischen Transportmitteln unabhängig zu machen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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