Wirtschaft

Boeing könnte strafrechtlich verfolgt werden: Versäumnis bei Sicherheitsvereinbarungen

Boeing 737 Max: Neue Enthüllungen und ungeklärte Fragen.

Das US-Justizministerium hat angekündigt, dass der Flugzeughersteller Boeing möglicherweise strafrechtlich für zwei tödliche Abstürze von 737-Max-Maschinen vor etwa fünf Jahren verfolgt werden könnte. Die Abstürze von Maschinen der indonesischen Fluglinie Lion Air im Oktober 2018 und der äthiopischen Fluggesellschaft Ethiopian Airlines im März 2019 führten zum Tod von insgesamt 346 Menschen. Die Hauptursache für diese tragischen Vorfälle wird auf eine defekte Steuerungssoftware zurückgeführt.

Boeing hatte sich zuvor verpflichtet, die Familien der Opfer zu entschädigen und seine Compliance-Praktiken zu verbessern, um eine strafrechtliche Verfolgung zu vermeiden. Allerdings hat das US-Justizministerium festgestellt, dass Boeing es versäumt hat, ein Compliance- und Ethikprogramm zur Verhinderung und Aufdeckung von Verstößen gegen US-Betrugsgesetze im gesamten Unternehmen zu entwickeln, umzusetzen und durchzusetzen. Dieses Versäumnis wurde im Zusammenhang mit einem Beinaheunfall einer Boeing 737 Max 9 der Alaska Airlines festgestellt, bei dem sich kurz nach dem Start im Steigflug ein Teil der Kabinenwand aufgrund fehlender Bolzen löste.

Die Regierung prüft nun, wie sie in diesem Fall weiter vorgehen wird. Boeing wurde aufgefordert, bis Mitte Juni eine Stellungnahme abzugeben und die Art und Umstände des Verstoßes sowie die Maßnahmen zur Behebung der Situation zu erläutern. Es bleibt abzuwarten, welches Vorgehen die USA letztendlich gegen Boeing wegen dieser schwerwiegenden Vorfälle ergreifen werden.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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