Der Arbeitsmarkt in Bayern präsentiert sich weiterhin stabil, mit einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent im April, ein Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Insgesamt waren ungefähr 270.000 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Abnahme von knapp 8.000 im Vergleich zum Vormonat entspricht. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betont, dass die starke bayerische Wirtschaft maßgeblich dafür verantwortlich sei, dass der Arbeitsmarkt seit Monaten stabil sei. Er kritisiert jedoch, dass Deutschland insgesamt hinter anderen westlichen Industriestaaten zurückbleibt und dringend Maßnahmen wie Bürokratieentlastung, wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern und niedrigere Energiepreise benötigt, um das Wirtschaftswachstum zu steigern.
Trotz des leichten Wirtschaftswachstums von 0,2 Prozent im ersten Quartal 2024 und einer prognostizierten Zunahme von 0,3 Prozent für das Gesamtjahr, bleibt die Wirtschaft in Deutschland auf niedrigem Niveau. Aiwanger unterstreicht, dass die langsame Verbesserung zwar positiv sei, jedoch nicht ausreiche. Er sieht die Notwendigkeit für deuten Verbesserungen, um Deutschland wettbewerbsfähig zu halten und fordert neben wirtschaftlichen Maßnahmen auch eine Reform des Bürgergeldes sowie höhere Anreize zur Erwerbstätigkeit.
Insgesamt zeigt sich Bayern als wirtschaftsstarker Bundesland mit einer niedrigen Arbeitslosenquote, die eng mit der Leistungsfähigkeit der bayerischen Unternehmen verknüpft ist. Aiwanger betont die Bedeutung einer starken Wirtschaft für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Freistaat. Er mahnt an, dass trotz positiver Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, strukturelle Veränderungen und wirtschaftspolitische Maßnahmen auf Bundesebene erforderlich sind, um Deutschland langfristig auf Kurs zu halten.