Automatisierung und Robotik in Deutschland: Erfolg und Herausforderungen

Robotik und Automation: Deutsche Firmen in turbulenten Zeiten

Deutsche Unternehmen, die auf Automatisierung und Robotik setzen, stehen derzeit vor großen Herausforderungen. Frank Konrad, Vorstand des Fachverbands Robotik und Automation im VDMA, betont zwar die technologische Stärke in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Innovation, doch die aktuellen Entwicklungen werfen einen Schatten auf die Branche.

Die Stimmung bei der ersten Konferenz für KI-basierte Robotik der Bundesministerien für Wirtschaft und Forschung in Berlin ist getrübt. Prognosen zeigen, dass der Umsatz für 2024 halbiert wurde, was zu Verunsicherung in der Branche führt. Besonders im Inlandsgeschäft herrscht Stillstand, während im Ausland ein Anstieg zu verzeichnen ist.

Die schlechten Rahmenbedingungen, die Konrad und Schwarzkopf kritisieren, üben Druck auf die deutschen Hersteller aus. Die Bürokratie wird als lähmend empfunden, während Konkurrenz aus China und den USA zunimmt. Deutsche Unternehmen müssen sich mit den geopolitischen Spannungen zwischen den beiden Großmächten auseinandersetzen und den steigenden Preisdruck spüren.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, werden weitere Übernahmen und Fusionen erwartet. Die Konsolidierung in der Branche ist in vollem Gange, und die Herausforderungen werden größer. Deutsche Gründer haben zwar eine starke Basis, aber oft fehlt es an Wagniskapital für das notwendige Wachstum. Chinesische Investoren sehen großes Potenzial in deutschen Robotik-Start-ups, und die Dynamik auf dem Markt bleibt hoch.

Ein Beispiel hierfür ist Neura aus Metzingen, das von chinesischem Kapital unterstützt wurde. Die Entscheidung, die Produktion nach Deutschland zu verlagern, zeigt das Vertrauen in den deutschen Standort und unterstreicht die Relevanz der Branche für die Zukunft der Wirtschaft.