FinanzenWirtschaft

Aufwind für den M&A-Markt in der Region EMEA: Prognosen und Trends für Unternehmensverkäufe und Akquisitionen

Trends in Firmenverkäufen: Auswirkungen auf den schweizerischen Markt

Das gestiegene Zinsniveau hat in der Wirtschaft zu Veränderungen geführt, die sich auch auf den Schweizer Markt für Unternehmensverkäufe auswirken. Viele Unternehmensbesitzer haben ihre Verkaufspläne aufgrund der höheren Zinsen vorerst auf Eis gelegt. Die tieferen Multiples machen den Verkauf unattraktiver, und einige Eigentümer warten daher mit ihrem Vorhaben, ihr Unternehmen zu veräußern.

Die bevorstehenden Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte könnten jedoch eine Trendwende bei den Verkaufspreisen einläuten. Dies wird von einer steigenden Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung begleitet. Dennoch bleibt das Finanzierungsumfeld angespannt. Die Verfügbarkeit von Fremdkapital wird nur von 33 Prozent der Befragten als hoch oder eher hoch eingeschätzt.

Interessanterweise planen 61 Prozent der Unternehmen in den nächsten 12 Monaten eine Akquisition durchzuführen oder ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Dies entspricht etwa dem langjährigen Mittelwert. Der Oaklins M&A-Index ist seit Anfang des Jahres stark angestiegen, was auf eine gesteigerte Aktivität in diesem Bereich hindeutet.

Die Finanzierung bleibt jedoch eine Herausforderung. Ein Teil des erwarteten Anstiegs der Aktivität auf dem M&A-Markt in der Schweiz könnte auf den Private-Equity-Sektor zurückzuführen sein. Die zunehmenden Sanierungen und Restrukturierungen sowie Spin-offs und Carve-outs werden in den kommenden Monaten wichtige Treiber sein.

Europa, besonders Deutschland, bleibt der wichtigste Zielmarkt für schweizerische Unternehmen, die nach Akquisitionsmöglichkeiten suchen. Die Unternehmen planen auch Zusammenschlüsse im Inland, um die Eintrittsbarrieren für ausländische Wettbewerber zu erhöhen.

Die Aussichten für Akquisitionen von nordamerikanischen Unternehmen bleiben konstant, während Asien an Bedeutung verliert. Besonders gefragt sind Unternehmen in den Sektoren IT-Services, Software, Healthcare-Tech und Business Services, die von globalen Megatrends wie Digitalisierung und dem demographischen Wandel profitieren.

Insgesamt zeigt sich ein optimistischer Ausblick für die Entwicklung in der Region EMEA. Der M&A-Markt wird voraussichtlich an Aktivität zunehmen, und die Preisvorstellungen zwischen Käufern und Verkäufern dürften sich angleichen. Große Transaktionen werden wieder vermehrt durchgeführt, was auf eine stärkere wirtschaftliche Dynamik hindeutet.

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt die Aussicht auf eine Belebung des M&A-Marktes für Schweizer Unternehmen vielversprechend. Die kontinuierliche Beobachtung und Anpassung an die sich verändernden Rahmenbedingungen wird für den Erfolg in diesem Bereich entscheidend sein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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