Wirtschaft

Arbeitszeitvergleich: Teilzeit und Vollzeit bei Männer und Frauen in Osteuropa

Arbeitszeitvergleich zwischen Männern und Frauen: Teilzeit-Effekt deutlich erkennbar

Holger Schäfer, ein Wirtschaftswissenschaftler am Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), betont, dass beim Vergleich der Arbeitszeiten zwischen Männern und Frauen der Teilzeit-Effekt deutlich sichtbar ist. Aufgrund der Tatsache, dass wesentlich mehr Frauen in Teilzeit arbeiten, hauptsächlich aufgrund von Kindererziehungsaufgaben, arbeiten sie im Durchschnitt weniger Stunden als Männer. Wenn Frauen jedoch einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, ist der Unterschied in der Arbeitszeit zwischen den Geschlechtern kaum noch erkennbar.

In osteuropäischen Ländern zeigen sich im Vergleich zu Deutschland annähernd gleiche Arbeitszeiten für Männer und Frauen. Dies wird teilweise auf die sozialistische Vergangenheit zurückgeführt, wie von IW-Experte Schäfer hervorgehoben wird. Früher zeigte sich ein ähnlicher Effekt bei einem Vergleich zwischen den Alten und Neuen Bundesländern, der sich jedoch mittlerweile fast angeglichen hat.

Die Grafiken zeigen deutlich auf, wie sich die Arbeitszeiten und -verteilung zwischen den Geschlechtern und verschiedenen Regionen unterscheiden. Es wird ersichtlich, dass kulturelle, historische und gesellschaftliche Einflüsse eine Rolle bei der Gestaltung der Arbeitszeitstruktur spielen. Die Diskussion über die Gleichstellung der Geschlechter und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt ein zentrales Thema in Bezug auf Arbeitszeiten und deren Verteilung.

Die aktuellen Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung und zur Unterstützung von Familien in ihrer Arbeitszeitgestaltung unerlässlich sind. Die Vergleiche zwischen verschiedenen Ländern und Regionen bieten wichtige Einblicke, um effektive Strategien zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und -chancen für alle zu entwickeln. Es bleibt entscheidend, die strukturellen Barrieren abzubauen, um eine gerechtere und ausgewogenere Arbeitswelt zu schaffen.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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