Wirtschaft

Arbeitsplätze gefährdet: DGB-Chefin warnt vor Überforderung bei Klimaneutralität

Yasmin Fahimi, die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), warnt vor einer möglichen Überforderung der Bevölkerung durch die Klimapolitik. Laut Fahimi könnten viele Beschäftigte die Auswirkungen der wirtschaftlichen Transformation zur Klimaneutralität direkt im Betrieb spüren. Dies könne sich in höheren privaten Kosten oder fehlenden Investitionen seitens der Unternehmen am Standort manifestieren.

Die DGB-Chefin betonte, dass die Transformationstempo realistisch und menschenfreundlich gestaltet werden müsse, um Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Sie forderte eine Überprüfung der Zielsetzungen und die Möglichkeit, einige Ziele über einen längeren Zeitraum zu strecken, um die Belastungen für die Bevölkerung zu verringern. Trotzdem halte Fahimi am Ziel der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 fest.

Fahimi sprach sich für zusätzliche Entlastungen bei den Energiepreisen aus, um den privaten Verbrauchern klare Signale zu geben, dass die ökologische Transformation nicht zu einer dauerhaften Verteuerung führen sollte. Sie betonte die Bedeutung der sozialen Akzeptanz für das Gelingen der Transformation. Des Weiteren forderte der DGB, dass die Netzentgelte aus Steuermitteln finanziert und die Stromsteuern auf das europäische Minimum gesenkt werden sollen.

Auf europäischer Ebene drängte Fahimi darauf, den Green Deal anzupassen und wichtige Produktionskapazitäten in Europa zu erhalten, beispielsweise in Branchen wie Stahl, Glas, Keramik, Zement oder Chemie. Es müsse nicht nur die Förderung von grünen Endprodukten im Fokus stehen, sondern auch die Sicherung von Produktionsarbeitsplätzen in Europa.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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