Wirtschaft

Arbeitsmarkt in der Schweiz im Wandel: Immer mehr Beschäftigte wollen weniger arbeiten

Immer mehr Menschen in der Schweiz möchten weniger arbeiten, so eine neue Untersuchung von Swissstaffing, dem Verband der Personaldienstleister. Das Bedürfnis nach verringerter Arbeitszeit betrifft Angestellte in verschiedenen Branchen und ist unabhängig vom Geschlecht. Trotz Bemühungen von Politik und Wirtschaft, das inländische Erwerbspotenzial besser zu nutzen, zeigt sich ein Trend zur Teilzeitarbeit.

Arbeitnehmer setzen ihre Bedürfnisse auf dem Arbeitsmarkt zunehmend durch, was den Druck auf Arbeitgeber erhöht. Laut Swissstaffing besteht die Gefahr der Abwanderung von Arbeitskräften. Obwohl die Mehrheit der Beschäftigten mit ihrem Job zufrieden ist, wäre fast die Hälfte bereit, bei passender Gelegenheit die Stelle zu wechseln.

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Die Schweiz nimmt in puncto Teilzeitarbeit einen besonderen Platz im internationalen Vergleich ein. Es gibt mehr Menschen, die gerne weniger arbeiten würden, als solche, die mehr arbeiten möchten. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass in der Schweiz bereits viel gearbeitet wird und Frauen gut in den Arbeitsmarkt integriert sind.

Für Arbeitgeber bedeutet der Trend zur Teilzeitarbeit einen erhöhten Aufwand, insbesondere in Branchen wie dem Bauwesen. Die Koordination von Teilzeitkräften erfordert zusätzliche Planung und Organisation, was zu erhöhten Kosten führen kann. Dennoch betont Swissstaffing, dass Teilzeitarbeit den Arbeitnehmenden die Flexibilität gibt, ihr Pensum nach ihren persönlichen Bedürfnissen anzupassen. Arbeitsexperte Siegenthaler ergänzt, dass Teilzeitarbeit ein Wohlstandsphänomen ist und dass es sich die Schweiz leisten kann, weniger zu arbeiten.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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