Wirtschaft

Anleger am deutschen Aktienmarkt nervös: DAX trotz Feiertagsgewinnen unsicher

Die Unsicherheit an den Börsen aufgrund der verzögerten Zinswende führt zu weiteren Spannungen, insbesondere auf dem deutschen Aktienmarkt. Zu Beginn des Handelstages weitete der DAX sein Minus aus, belastet durch schwache Vorgaben und Software-Aktienverluste. Doch im Laufe des Vormittags drehte der DAX ins Positive und stieg um 0,1 Prozent auf rund 18.492 Punkte. Der Feiertag Fronleichnam bedeutete geringe Umsätze im Aktiengeschäft, da viele Akteure das lange Wochenende nutzten.

Anstatt dem Rekordhoch von knapp 18.900 Punkten näher zu kommen, neigt der DAX momentan eher in Richtung der 18.000 Punkte, mit einer potenziellen technischen Haltemarke bei rund 18.300 Punkten. Die Sorgen um die erwartete Zinswende führten zu weltweiten Verkäufen, wobei auch der Dow Jones und der Nasdaq 100 basierend auf den gedämpften Zinserwartungen sanken. Die Investoren erwarten Hinweise auf das Vorgehen der Federal Reserve von den anstehenden US-Konjunkturdaten.

Auch in Asien setzte sich der negative Trend fort, da Anleger besorgt über den geldpolitischen Kurs großer Notenbanken waren. Der Nikkei 225 verlor 1,3 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong fiel um 1,5 Prozent, und der CSI 300 der chinesischen Festlandbörsen büßte 0,6 Prozent ein. Der Euro sank unter 1,08 Dollar, während die USA keine rasche Zinssenkung erwarten ließen. Die Ölpreise fielen, beeinflusst durch den gestiegenen Dollar-Kurs und eine leichte Gegenbewegung am Markt.

Änderungen im Top-Management der Großbank UBS wurden angekündigt, wobei Iqbal Khan die Leitung des Geschäfts in der Region Asien-Pazifik übernimmt. Zudem gibt es Veränderungen in der Vermögensverwaltung und Investmentbank des Instituts. Die Papiere von SAP wurden durch einen enttäuschenden Ausblick des US-Konkurrenten Salesforce belastet, während auch andere deutsche Unternehmen wie Merck KGaA und Sartorius unter Druck standen, nach einer Umsatz- und Gewinnwarnung von Agilent Technologies.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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