Im aktuellen Wirtschaftssystem wird Wachstum als vorrangiges Ziel betrachtet, um den Gewinn zu maximieren. Dies wirft die Frage auf, ob Erfolg beim Wirtschaften der Menschheit auch anders als rein monetär gemessen und belohnt werden kann. Sowohl im Grundgesetz der Bundesrepublik als auch in der Landesverfassung von NRW ist festgelegt, dass das Eigentum verpflichtet und die Wirtschaft dem Wohl des Menschen dienen sollte.
Einige Pioniere eines alternativen Wirtschaftens haben bereits damit begonnen, ihre Prioritäten umzustellen. Ihr Ziel ist es, zum Gemeinwohl beizutragen und nicht länger die reine Profitmaximierung als Selbstzweck zu betrachten. Diese Unternehmen, Kommunen und Organisationen orientieren ihr Handeln an grundlegenden Werten und wirtschaften unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Grenzen.
Beate Petersen, eine Dipl. Finanzwirtin und engagierte Klima-Netzwerkerin für Klimagerechtigkeit mit BürgerEnergie und Gemeinwohl-Ökonomie, wird am 4. Juni 2024 einen Vortrag zu diesem Thema halten. Sie setzt sich für eine werteorientierte und wertebasierte Bilanzierung in der Wirtschaft ein und betont die Bedeutung einer nachhaltigen und gesellschaftlich verantwortungsvollen Wirtschaftsweise.
In der Diskussion um eine neue Form des Wirtschaftens werden Aspekte wie die Regenerationsfähigkeit natürlicher Ökosysteme und die Einhaltung planetarer Grenzen als wichtige Leitlinien betrachtet. Es wird deutlich, dass eine Umorientierung in der Wirtschaft hin zu mehr Gemeinwohlorientierung und Nachhaltigkeit dringend erforderlich ist, um langfristige positive Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu erzielen.