Wirtschaft

Abhängigkeit von Verbündeten: Putin steht unter Druck

Die schwerwiegenden Schuldscheine des Putin-Regimes: Wie sich Russland durch Waffen-Deals mit Schurkenstaaten isoliert und abhängiger von Verbündeten wird

Putin hat in letzter Zeit verstärkt auf militärische Zusammenarbeit mit anderen Ländern gesetzt, um den Druck der Sanktionen zu mindern. Jedoch könnten diese Deals langfristige Folgen für die russische Wirtschaft haben. Beispielsweise soll Russland von Nordkorea Raketen erhalten und im Gegenzug Lebensmittel liefern. Auch die Zusammenarbeit mit dem Iran im Ukraine-Krieg wurde vertieft, wobei der Iran leistungsstarke Raketen an Russland geliefert haben soll. Experten warnen jedoch davor, dass die Verteidigungsausgaben, die durch diese Deals entstehen, Putin in Zukunft belasten werden.

Die Sanktionen, insbesondere die des Westens, haben dazu geführt, dass Russland zunehmend von anderen Verbündeten abhängig ist. Die Handelsbeziehungen mit China zeigen diese Abhängigkeit, da chinesische Kreditinstitute aufgrund von Sanktionsbedenken den Zahlungsverkehr mit Russland einschränken. Auch Indien, ein großer Ölabnehmer von Russland, könnte aufgrund von Sekundärsanktionen alternative Bezugsquellen für Öl erschließen, was Putin weiter unter Druck setzen würde.

Experten betonen die Fragilität von Putins Strategie, hohe Militärausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft zu verwenden. Während die Ausgaben für den Ukraine-Krieg das Wirtschaftswachstum vorerst steigern, könnten die langfristigen Konsequenzen schwerwiegend sein. Russlands Wirtschaft steht vor einem Dilemma: Sich weiterhin von Schurkenstaaten abhängig machen und die damit verbundenen Schulden eingehen oder alternative Wege finden, um den wirtschaftlichen Druck der Sanktionen zu mindern.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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