In einer überraschenden Wendung hat der Nordenhamer Stadtrat entschieden, die Einführung einer „Strabs light“ abzulehnen! Bürgermeister Nils Siemen (SPD) verkündete kürzlich in einer Ratssitzung, dass künftige Straßenbauprojekte über den normalen Haushalt finanziert werden sollen. Damit ist die Idee, Bürger erneut zur Kasse zu bitten, endgültig vom Tisch. Die Diskussion über alternative Finanzierungsmodelle fand jedoch hinter verschlossenen Türen statt und ließ viele Fragen offen.
Die alte „Strabs“ wurde 2019 außer Kraft gesetzt und 2022 offiziell aufgehoben, was seitdem zu einer stagnierenden Infrastruktur führte, die nur sporadisch durch Flick- und Ausbesserungsarbeiten behandelt wurde. Umfassende Sanierungen fehlen einfach aufgrund unzureichender finanzieller Mittel. Stadtpressesprecherin Ivonne Solbrig räumt ein, dass die Möglichkeiten für Investitionen stark von der Haushaltslage abhängen und die Politik möglicherweise Einsparungen oder Prioritätensetzungen vornehmen muss, wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Letztendlich bleibt abzuwarten, welche Projekte in Zukunft durchgeführt werden können, die zur Verbesserung der Straßen nötig sind, berichtet www.nwzonline.de.