Hafermilch hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten veganen Milchalternative entwickelt. Sie ist in vielen Kühlschränken zu finden und wird häufig von Menschen konsumiert, die laktoseintolerant sind oder einen pflanzlichen Lebensstil pflegen. Diese betrachtet man allgemein als gesunde Alternative zu Kuhmilch, da sie auf pflanzlichen Zutaten basiert und somit keine tierischen Inhaltsstoffe enthält. Dennoch wird sie in sozialen Medien häufig wegen ihres Zuckergehalts kritisiert, der angeblich zu Blutzuckerspitzen, Müdigkeit, Heißhunger und Hautproblemen führen kann, wie bnn.de berichtet.

Ein zentraler Aspekt von Haferdrinks ist der natürliche Zuckergehalt, der auch in ungesüßten Varianten vorhanden ist. Dieser variiert, liegt jedoch durchschnittlich bei etwa 4 Gramm pro 100 Gramm des Getränks. Der glykämische Index von Haferdrinks liegt bei etwas über 60, was ihn mit Haushaltszucker vergleichbar macht. Experten betonen, dass die glykämische Last von Haferdrinks gering ist, was bedeutet, dass sie weniger stark auf den Blutzuckerspiegel wirken. Ein Glas Hafermilch hat dabei ähnliche glykämische Werte wie eine kleine Scheibe Vollkornbrot.

Auch interessant

Gesundheitliche Überlegungen

Trotz ihrer Beliebtheit ist Vorsicht geboten. Besonders Diabetiker sollten ihren Kohlenhydratkonsum im Auge behalten, während gesunde Menschen in der Regel gut mit einem leichten Anstieg des Blutzuckerspiegels umgehen können. Zudem enthalten Haferdrinks im Vergleich zu Kuhmilch weniger essentielle Nährstoffe wie Calcium und Jod. Die Calciumverfügbarkeit in Haferdrinks liegt bei etwa 3%, während sie in Kuhmilch bei 30% beträgt. Auch der Proteingehalt ist niedriger, was die Wahl zwischen diesen beiden Milcharten beeinflussen könnte.

Zusätzlich zur Hafermilch gibt es zahlreiche weitere pflanzliche Milchalternativen, die in Supermärkten, Reformhäusern und online erhältlich sind. Diese alternativen Getränke, wie Sojamilch oder Mandelmilch, sind nicht nur vegan, sondern können auch für Menschen mit Allergien geeignet sein. Laut Informationen von veganfitwerden.de kann pflanzliche Milch oft einen höheren Eiweißgehalt sowie mehr Vitamine und Mineralien aufweisen, was sie zu einer potenziell gesünderen Option macht.

Vorteile pflanzlicher Milchalternativen

Pflanzliche Milchalternativen haben viele Verwendungsmöglichkeiten und können in Kaffee, Smoothies oder Desserts eingesetzt werden. Sie sind nicht nur eine gesunde Wahl, sondern tragen auch zur Reduzierung der Tierzucht und damit zur Schonung der Umwelt bei. Dennoch kann der Begriff „Milch“ irreführend sein, da diese Produkte gemäß den Vorschriften offiziell als „Drink“ verkauft werden müssen. Ein Vergleich der Nährstoffe und Eigenschaften der beliebtesten pflanzlichen Milchalternativen zeigt:

Auch interessant
AlternativenGeschmackNährstoffeKalorien (pro 100ml)
MandelmilchMild, süß, nussigVitamin E, Magnesium, Kalzium29 kcal
HafermilchNussig, milder als KuhmilchKalzium, Magnesium, Phosphor25 kcal
SojamilchÄhnlich wie Kuhmilch, süßerVitamin B12, Eisen40 kcal
ReismilchMild, leicht süßlichVitamin B12, Vitamin D40 kcal
KokosmilchSüß, leicht nussigVitamin C, Kalzium120 kcal

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wechsel zu pflanzlichen Milchalternativen nicht nur ethische und ökologische Vorteile bietet, sondern auch gesundheitliche Aspekte stärker ins Blickfeld rückt. Daher ist es für Verbraucher ratsam, sich über die verschiedenen Optionen zu informieren und eine Wahl zu treffen, die für ihre individuellen Bedürfnisse am besten geeignet ist.