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Ärzte aus dem Ausland in Thüringen: Sorgen nach AfD-Wahlsieg!

Ausländische Ärzte in Thüringen blicken besorgt auf die Landtagswahlen und erwägen, das Land zu verlassen, nachdem die AfD bei den Wahlen stark abgeschnitten hat und sie um ihre Zukunft und die ihrer Familien fürchten.

In Thüringen sorgen sich viele ausländische Ärzte nach dem starken Abschneiden der AfD in den Landtagswahlen um ihre Zukunft. Rund jeder vierte Klinikarzt im Freistaat stammt aus dem Ausland, und die politischen Veränderungen könnten ihre beruflichen Perspektiven beeinflussen. „Die Ärzte sind besorgt und beobachten die Nachrichten genau. Sie fragen sich, ob sie bleiben oder vielleicht weg müssen“, berichtete Samer Matar, ein Gründungsmitglied der Syrischen Gesellschaft für Ärzte und Apotheker in Deutschland. Einige Mediziner haben bereits Thüringen verlassen, da sie eine unsichere gesellschaftliche Lage fürchten.

Trotz der Bedenken appelliert die Landesärztekammer an die ausländischen Ärzte, das Vertrauen nicht zu verlieren. Matthias Zenker, Hauptgeschäftsführer der Kammer, betont, dass die Ärzteschaft sie dringend braucht. Auch Rainer Poniewaß von der Landeskrankenhausgesellschaft fordert eine schnellere und weniger bürokratische Zulassung für ausländische Ärzte, um mehr Chancengleichheit und ein Gefühl der Willkommenskultur in Thüringen zu fördern. Der Verfassungsschutz hat die AfD als rechtsextremistisch eingestuft, und mit einem Zweitstimmenanteil von etwa 33 Prozent ist die Partei die stärkste Kraft im Land geworden. Weitere Infos gibt’s in einem Artikel von www.migazin.de.