Die Spedition Schmidt und Dill aus Wildeshausen hat vor kurzem ihren Standort auf ein größeres Betriebsgelände an der Visbeker Straße verlegt. Der Umzug erfolgte, nachdem die Firma Nachmieter des „Hanseatischen Drahthandels“ wurde, der in das Gewerbegebiet Wildeshausen-Nord umgezogen ist. Mit dem neuen Standort gewinnen die Gesellschafter Daniel Schmidt (25), Justin Schmidt (22) und Alex Dill (29) nicht nur Platz für ihre expandierenden Fuhrpark, der im Jahr 2023 von zwei auf neun Lastwagen erweitert wurde, sondern eröffnen auch Möglichkeiten zur Entwicklung von Lagerlogistik als neuem Geschäftsfeld.

Die Spedition transportiert eine breite Palette von Gütern, darunter Getränke, Baustoffe und Bleche, und bietet deutschlandweite Touren an. Auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Gelände stehen Hallen bereit, die als Lagerplätze für lokale Unternehmen angeboten werden sollen. Die Gesellschafter zeigen sich jedoch unzufrieden mit den aktuellen hohen Kosten der Lkw-Maut, die mittlerweile die Dieselpreise erreicht haben. Sie hoffen auf politische Veränderungen nach der Bundestagswahl im Februar, die diese Situation verbessern könnten. Dies berichtet die Kreiszeitung.

Technologische Entwicklungen in der Logistik

Die Transport- und Logistikbranche steht 2024 vor einer Reihe technischer Fortschritte. Die Ära der autonomen Fahrzeuge hat bereits begonnen und wird schnell voranschreiten. Autonome Lkw und Lieferwagen finden zunehmend Einsatz im Straßenverkehr, während zusätzliche Technologien wie Drohnen vermehrt zur Lieferung von Kleingütern in urbanen Gebieten genutzt werden könnten. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Optimierung von Abläufen ist ebenfalls auf dem Vormarsch, wobei Predictive Analytics präzise Vorhersagen zu Lieferzeiten, Wartungsbedarf und Lagerbeständen ermöglichen. Dies wird helfen, Engpässe zu vermeiden und die gesamte Lieferkette effizienter zu gestalten, so der Blog von Verkehrsleiter.

Darüber hinaus wird die Blockchain-Technologie verstärkt eingesetzt, um Transparenz und Sicherheit in der Lieferkette zu gewährleisten. Diese dezentrale Technologie ermöglicht eine manipulationssichere Verfolgung von Gütern. Die Branche verfolgt zudem verstärkt Nachhaltigkeitsziele durch den Einsatz von elektrischen und autonom betriebenen Fahrzeugen sowie alternativen Treibstoffen, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Digitalisierung der Dokumentation und Prozesse, wodurch manuelle Bearbeitungen zunehmend obsolet werden und der Informationsfluss beschleunigt wird.

Die Entwicklungen in der Spedition Schmidt und Dill spiegeln die Herausforderungen und Chancen wider, mit denen die Transport- und Logistikbranche konfrontiert ist. Mit ihrem neuen Standort und den erweiterten Geschäftsmöglichkeiten sind die Gesellschafter gut positioniert, um sich in einem sich schnell wandelnden Markt zu behaupten.