Notfälle im Verkehr können aus zahlreichen Gründen entstehen, wie etwa durch andere Autofahrer, einen Bremsenausfall oder sogar gesundheitliche Probleme des Fahrers. Vor allem in solchen Momenten ist es entscheidend, die Fahrzeugtechnologie richtig zu nutzen. Die elektrische Feststellbremse (EFB) hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend durchgesetzt und ersetzt die traditionelle manuelle Handbremse. Viele Autofahrer wissen jedoch nicht, wie sie diese Funktion manuell auslösen können, was in einer Notsituation von großer Bedeutung ist. Derwesten.de berichtet, dass die EFB eine Notfall-Funktion besitzt, die selbst Beifahrern ohne Führerschein bekannt sein sollte.

Die Funktionsweise der EFB ist einfach und intuitiv. Während der Fahrt kann sie über einen Knopf oder Hebel betätigt werden. Um eine Notfallbremsung auszulösen, muss dieser Knopf jedoch für längere Zeit gedrückt gehalten werden, da ein kurzes Drücken nicht ausreichend ist. Bei aktivierter EFB kommt es zu einer sofortigen Verzögerung aller vier Räder des Fahrzeugs. Zusätzlich wird die Warnblinkanlage aktiviert, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Sollte das Fahrzeug mit einem automatischen Notrufsystem ausgestattet sein, wird auch dieses aktiviert, wie aus Krafthand.de hervorgeht.

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Die Vorteile der elektrischen Feststellbremse

In der heutigen Zeit sind immer mehr Fahrzeuge mit elektrischen Handbremsen anstelle der herkömmlichen mechanischen Handbremshebel ausgestattet. Der Vorteil dieser Technologie liegt insbesondere in ihrer ästhetischen Anordnung und dem platzsparenden Design. Zudem bieten elektrische Handbremsen eine komfortablere Bedienung und gewährleisten, dass die Feststellbremse mit der benötigten Kraft aktiviert wird. Dies ist besonders wichtig in kritischen Fahrsituationen, in denen eine gleichmäßige Bremskraft erforderlich ist. Autoirrtum.de hebt hervor, dass elektronische Handbremsen auch verhindern, dass das Fahrzeug ausbricht, da die Räder gleichmäßig abgebremst werden.

Ein zusätzlicher Aspekt, der bei der Nutzung von EFB in Notfällen bedacht werden sollte, ist die Möglichkeit, dass Beifahrer die Feststellbremse aktivieren können. In der Regel reicht es aus, den Handbrems-Knopf dauerhaft zu ziehen oder zu drücken, was zu einer starken Verzögerung des Fahrzeugs führt. In den letzten Jahren gab es zunehmende Bedenken von Neuwagenbesitzern über die Nutzung der EFB im Notfall, insbesondere wenn der Fahrer aufgrund von Ohnmacht das Bewusstsein verliert oder ein Hindernis übersieht, wie auf Krafthand.de beschrieben.

Praktische Tipps für die Nutzung im Notfall

Um im Ernstfall gewappnet zu sein, wird empfohlen, die Funktion der elektrischen Handbremse bei langsamen Geschwindigkeiten bis 20 km/h außerhalb des Straßenverkehrs auszuprobieren. So können Fahrer und Beifahrer mit der EFB vertraut werden und wissen, wie sie im Notfall agieren müssen. Der Umgang mit der EFB kann im Ernstfall nicht nur Leben retten, sondern auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen.