Der Trend zu OLED-Monitoren setzt sich unaufhaltsam fort. Im Rahmen der CES 2025 in Las Vegas präsentieren zahlreiche Hersteller wegweisende Modelle, die im Jahr 2025 mit Bildraten von bis zu 500 Hz aufwarten können. Diese Entwicklungen gehen mit einem signifikanten Anstieg der Verkaufszahlen einher; 2024 verzeichneten die Verkaufszahlen von OLED-Monitoren einen Anstieg von rund 181 Prozent. Die Preise sinken, während die Bildqualität stetig steigt. Doch die neueste Technologie bringt auch Herausforderungen mit sich.

Insbesondere das Problem des VRR-Flackerns (Variable Refresh Rate) steht im Fokus der Diskussion. Diese Störungen treten vor allem dann auf, wenn die Bildrate der Grafikkarte stark schwankt, etwa von 60 auf 120 oder 240 FPS. OLED-Monitore neigen dazu, in dunklen Bildbereichen stärker zu flackern, was bei vielen Nutzern zu einer ungewollten Ablenkung führt. Laut rp-online.de haben Tests von rtings.com gezeigt, dass VRR-Flackern in unterschiedlichen Panel-Varianten auftritt. VA-Panels sind am anfälligsten, während IPS-Panels am wenigsten betroffen sind.

Die Herausforderungen des Flackerns

Ein weiteres Problem ist, dass Software wie der Windows Task-Manager bei hoher CPU-Auslastung das Flackern verstärken kann. Ältere Spiele weisen geringere Flackerprobleme auf, da sie die CPU weniger beanspruchen. Besonders auffällig wird das Flackern bei DirectX9-Spielen wie „Alan Wake“, die bei hohen Bildraten Probleme verursachen. Der Wechsel zu Vulkan kann jedoch die Situation verbessern und flackerfreie Darstellungen ermöglichen. Die Hersteller von OLED-Panels haben bislang keine Lösungen für dieses Problem präsentiert, könnten jedoch möglicherweise im Laufe der CES 2025 darauf reagieren.

Ein kritischer Punkt betrifft die Untergrenze der Bildrate bei VRR-fähigen Monitoren, die oft bei 48 FPS liegt. Unterschreiten die FPS diesen Wert, kann es vermehrt zu Flackern kommen. Zudem kann ein Framedrop den Monitor veranlassen, auf die maximale Aktualisierungsrate umzustellen, was ebenfalls Flackern verursacht. Diese Umstände verdeutlichen, dass auch Entwickler von Spielen dazu beitragen müssen, Nachladeruckler zu minimieren, um ein zuverlässiges Erlebnis zu gewährleisten.

Neue Trends im Monitor-Markt

Neben den technischen Herausforderungen gibt es aufregende Entwicklungen in der Monitor-Technologie. Samsung arbeitet an einem QD-OLED-Panel mit einer beeindruckenden Bildwiederholrate von 500 Hz bei einer Auflösung von 2.560 x 1440 Pixeln. Dieses innovative Produkt könnte bereits im ersten Halbjahr 2025 kommerzialisiert werden. Bei den kleineren 27-Zoll-Monitoren sind zurzeit nur zwei Modelle mit 4K-Auflösung erhältlich. Die chinesische Marke „Light Soul“ plant jedoch neue QD-OLED-Monitore mit 4K und 240 Hertz.

Darüber hinaus entwickelt LG ein 45-Zoll-WOLED-Panel mit einer Auflösung von 5.120 x 2.160 Pixel. Der mögliche Monitor, LG 45GX950A, wird zur CES 2025 vorgestellt und nutzt eine neue RGWB-Subpixelstruktur, die die Textlesbarkeit erheblich verbessern soll. Für diese neuesten Technologien wird höchstwahrscheinlich DisplayPort 2.1 benötigt, was in der Community als folgenreiche Diskussion über notwendige Anschlüsse zur Sprache kommt.

Die Entwicklungen im Bereich OLED-Monitore sind vielversprechend, doch die Herausforderungen wie das Flackern während des Spielens müssen von den Herstellern ernst genommen werden. Die kommenden Monate werden aufschlussreich sein, ob innovative Lösungen präsentiert werden können, die den Erfahrungshorizont für Nutzer erweitern.