Am 27. Februar 2025 um 19:16 Uhr Ortszeit (01:16 MEZ) startete die US-amerikanische Firma Intuitive Machines die Mondmission „IM-2“ mit dem Lander „Athena“. Der Start erfolgte von der SpaceX „Falcon 9“ vom Kennedy Space Center in Florida. Die Mission hat zum Ziel, NASA-Wissenschaft und -Technologie zum Mond zu transportieren, insbesondere im Rahmen der CLPS-Initiative und der Artemis-Kampagne. Die geplante Mondlandung ist rund um den 6. März 2025 vorgesehen, wobei der Zielort Berg Mons Mouton näher am Mond-Südpol liegt als frühere Missionen. Dies berichtet op-online.de.
„Athena“ transportiert verschiedene NASA-Instrumente und Experimente und hat das „Polar Resource Ice Mining Experiment 1“ (PRIME-1) an Bord, welches bis zu einem Meter tief bohren soll, um Wasser und Kohlendioxid zu testen. Der Lander ist zudem mit einem passiven Laser Retroflector Array (LRA) ausgestattet. Diese Technologie wird einen Referenzpunkt für zukünftige Raumfahrzeuge bereitstellen. Auch der Test eines 4G-Netzes auf dem Mond ist Teil der Mission, die etwa zehn Tage Zeit hat, um den Mond zu erkunden, bevor es dunkel wird.
Vielseitige Roboter und neue Technologien
Mit „Gracie“, einem Hopper-Roboter, soll ein Krater erkundet werden. Gracie wird dabei fünfmal hüpfen, wobei der erste Sprung bis zu 20 Meter und der dritte bis zu 100 Meter hoch sein soll. Geplant ist, dass Gracie nach Wasser sucht und innerhalb von 45 Minuten aus dem etwa 20 Meter tiefen Krater H wieder herausspringt. Neben Gracie sind auch weitere Rover an Bord, darunter „MAPP“ und „AstroAnt“, sowie der 500 g schwere Roboter „Yaoki“ von Dymon. Diese Roboter sollen gemeinsam das Mondgebiet erkunden und wertvolle Daten sammeln, um die Mondumgebung besser zu verstehen, wie die NASA in einer Pressemitteilung erläutert. Ein weiteres wichtiges Ziel der Mission ist, die erste Vor-Ort-Demonstration zur Ressourcennutzung auf dem Mond durchzuführen.
Die IM-2 Mission folgt auf die vorherige Mission „Odysseus“, die vor etwa einem Jahr erfolgreich auf dem Mond gelandet ist, jedoch auf der Seite landete und keine Daten senden konnte. Ein präziserer Landungsansatz wird nun mit „Athena“ verfolgt, um die wissenschaftlichen Möglichkeiten zu maximieren.
Weitere Mondmissionen im Fokus
Intuitive Machines plant in der Zukunft eine weitere Mondlandung mit dem Lander „Nova-C“, ausgestattet mit einem Eisbohrer und einem Massenspektrometer. In der nahen Zukunft, rund um die gleiche Zeit wie die IM-2 Mission, sind zusätzlich zwei weitere Mondmissionen vorgesehen: „Blue Ghost“ von Firefly Aerospace, dessen Landung für den 3. März 2025 geplant ist, und „Resilience“ von ispace, das Ende Mai/Anfang Juni landen soll. Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenderen Panorama von Mondmissionen, unter anderem durch die Artemis-Initiative der NASA, die darauf abzielt, die Mondoberfläche weiter zu erkunden und Ressourcen dort zu nutzen. Dies wird auch durch die Herausforderungen unterstrichen, die für die unterstützen bemannten Mondmissionen, wie etwa „Artemis 2“, bestehen, die auf April 2026 verschoben wurden, wie auf infothek.bmk.gv.at berichtet wird.
Die gemeinschaftlichen Anstrengungen im Bereich der Mondforschung und -exploration treiben das Wissen über diese faszinierende Himmelskörper voran und bereiten den Weg für zukünftige bemannte Missionen und möglicherweise eine langfristige menschliche Präsenz auf dem Mond.