Hans Sigl, ein vertrautes Gesicht im deutschen Fernsehen, spielt seit mittlerweile 17 Jahren die Rolle des Dr. Martin Gruber in der beliebten ZDF-Serie „Der Bergdoktor“. Diese Serie thematisiert neben der medizinischen Praxis auch emotionale Herausforderungen, wie Liebe, Herzschmerz und das Zusammenleben in Patchwork-Familien. Dabei ist Sigl nicht einverstanden mit dem Image des Bergdoktors als „Frauenheld“ und betont, dass Martin Gruber ein stabiler Charakter sei, der lange Beziehungen pflegt. Er sieht die häufigen Trennungen innerhalb der Erzählungen als nachvollziehbar und nicht leichtfertig an, was er in einem Interview mit merkur.de erklärt.

Im Rahmen seiner Karriere wird Sigl bald in einem ganz anderen Genre zu sehen sein. Nach der 18. Staffel von „Der Bergdoktor“ erscheint er in dem TV-Thriller „Flucht aus Lissabon“, wo er die Rolle des Tom Fährmann übernimmt, einem ehemaligen Fluchthelfer und Menschenrechtsaktivisten. Der Film behandelt brisante Themen wie Wahlmanipulation durch Künstliche Intelligenz (KI) und Fake News, Aspekte, die für die Stabilität von Demokratien von großer Bedeutung sind. Die Handlung folgt der Informatikerin Sophia Moreno, die Hilfe bei der Aufklärung der Entführung ihres Sohnes benötigt, während die Kidnapper im Gegenzug eine Software zur Wahlmanipulation fordern, wie brigitte.de berichtet.

Premiere und Dreharbeiten

„Flucht aus Lissabon“ wird am 17. März um 20:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Die Dreharbeiten fanden in der portugiesischen Hauptstadt statt, wo das Team auf Portugiesisch, Englisch und Deutsch kommunizierte. Sigl schildert die Zusammenarbeit am Set als besonders harmonisch und berichtet von seinen Erlebnissen in Lissabon, wo er Fado-Lokale und Bierbars entdeckte. Seine erste Begegnung mit den berühmten Pastel de Nata hatte er erst nach den Dreharbeiten. Der 90-minütige Thriller wird von Regisseurin Steffi Doehlemann inszeniert und verfügt über ein breites Ensemble, das neben Sigl auch Marion Kracht, Nadja Becker und Christoph Franken umfasst.

Im Kontext dieser filmischen Neuerscheinung ist die Frage nach den Folgen der Künstlichen Intelligenz in der Filmindustrie besonders relevant. So wird in der Branche intensiv darüber diskutiert, wie KI sowohl die Produktion als auch die Erzählweisen von Filmen beeinflusst. Eine derartige Technologie eröffnet zwar neue Möglichkeiten, sorgt jedoch auch für Besorgnis, insbesondere unter Drehbuchautoren und Schauspielern, die um ihre Arbeitsplätze bangen, wie ein Artikel von spiegel.de aufzeigt.

Künstliche Intelligenz in der Filmindustrie

Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnte es möglich werden, Produktionskosten erheblich zu senken und den kreativen Prozess zu revolutionieren. Dabei stehen jedoch auch Bedenken im Raum, dass KI die künstlerische Qualität und die menschliche Komponente der Filmproduktion beeinträchtigen könnte. Leslie Malton, Vorsitzende des Bundesverbands für Schauspiel, fordert klare Regeln und eine faire Bezahlung für die Darsteller im Zusammenhang mit KI-Einsatz. Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch Stimmen, die KI als Chance begreifen, um in der Filmlandschaft neue Geschichten zu erzählen.