Am 29. Januar 2025 ereignete sich in Washington, D.C., eine tragische Kollision zwischen einem Militärhubschrauber und einem Passagierflugzeug. Laut Berichten von Welt hatte der Hubschrauber zum Zeitpunkt des Unglücks das automatische Ortungssystem, bekannt als ADS-B, deaktiviert. Dies führte zu einer gefährlichen Situation, da die Technologie darauf abzielt, die Position, Geschwindigkeit und Flughöhe von Flugzeugen im Sekundentakt zu übermitteln.

In den Abendstunden, etwa um 21:00 Uhr EST, kam es nahe dem Ronald Reagan Washington National Airport zu der Kollision, bei der alle 64 Passagierinsassen des American Airlines Bombardier CRJ700 (Flight 5342) sowie die drei Hubschrauberbesatzungsmitglieder ums Leben kamen. Ted Cruz, der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im US-Senat, äußerte sich besorgt über die Umstände des Vorfalls und wurde über den Stand der Ermittlungen informiert.

Technologische Hintergründe und Verantwortung

Die Verwendung des ADS-B-Systems ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, die nicht nur die Sichtbarkeit eines Flugzeugs erhöht, sondern auch der Luftverkehrskontrolle hilft, potenzielle Kollisionen zu vermeiden. Dieses System, das seit Januar 2020 in den USA für viele Flugzeuge verpflichtend ist, sendet kontinuierlich wichtige Flugdaten. Laut Wikipedia benötigen diese ADS-B-Übertragungen kein Interrogationssignal von der Erde oder anderen Flugzeugen, was sie besonders effizient macht.

Obwohl der Militärhubschrauber mit einem Mode S Transponder ausgestattet war, war er nicht verpflichtet, das ADS-B-System zu verwenden, da die Vorschriften hierzu je nach Typ und Mission des Flugzeugs variieren. Dies führte zu Spekulationen über die Sichtbarkeit des Hubschraubers zum Zeitpunkt der Kollision, das tatsächlich jedoch nicht „flying dark“. Ian Petchenik von Flightradar24 bestätigte, dass der Hubschrauber über Mode S sendete, was seine Verfolgbarkeit gewährleistete, wie von Lead Stories berichtet wird.

Ermittlungen und Maßnahmen

Der Vorfall hat bereits Fragen zur Luftsicherheit aufgeworfen und das US-Militär hat sich bislang nicht öffentlich zu den Ermittlungen geäußert. Dennoch ist klar, dass der verunfallte Hubschrauber zum Zeitpunkt des Absturzes über ein abgeschaltetes ADS-B-System die entscheidenden Informationen zur Vermeidung der Kollision nicht bereitstellte. Dies stellt einen erheblichen Sicherheitsmangel dar, vor allem wenn man die tragischen Konsequenzen bedenkt, die sich aus der Kollision ergeben haben.

Die Tragödie wird weiterhin untersucht, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Luftfahrtregelungen zu überprüfen und möglicherweise zu verschärfen, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.