![Haiangriffe im Rückgang: Sicherheit für Surfer und Schwimmer erhöht!](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2025/02/Sperrung-1170x780.jpg)
Vorfall | Messerangriff |
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Ort | Hurghada |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 1 |
Weltweit sind Haiangriffe auf Menschen in den letzten Jahren zurückgegangen, wie aktuelle Daten der International Shark Attack File (ISAF) zeigen. Im Jahr 2024 wurden nur 47 unprovozierte Angriffe registriert, ein Rückgang um 22 im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der tödlichen Vorfälle ist gesunken; vier Angriffe endeten tödlich, während es im Vorjahr noch zehn Todesfälle gab. Diese Statistiken stammen aus dem Florida Museum of Natural History, das als zentrale Dokumentationsstelle für Haiangriffe dient und durch ein Netzwerk globaler Wissenschaftler unterstützt wird. Geschichte und Daten aus dieser umfassenden Datenbank reichen bis in die frühen 1500er Jahre zurück und wurden sorgfältig dokumentiert.
Besonders betroffen sind Surfer, die häufig in trüben Gewässern schwimmen, wo Haie angeblich häufiger auf Beute treffen. Ein Drittel aller Angriffe im Jahr 2024 betraf diese Wassersportler. In den USA wurden 28 Angriffe verzeichnet, wobei Florida mit 14 Vorfällen die höchste Zahl aufwies. Die einzige tödliche Attacke in den USA 2024 ereignete sich vor Oahu, Hawaii. Feiertage wie der 4. Juli erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Haiangriffen, was sich 2024 in sechs Verletzten in Texas und Florida zeigte.
Regionale Unterschiede und gefährdete Gebiete
In Australien wurden ebenfalls unprovozierte Angriffe verzeichnet, jedoch ohne Todesfälle. Hier sind alle 13 Haiarten vertreten, die bekannt dafür sind, Menschen anzugreifen. Trotz der Zunahme der Verfügbarkeit von Informationen bleibt die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs extrem gering, während das Risiko eines Ertrinkens weiterhin höher ist. Die ISAF rät dazu, in Gebieten, in denen gefischt wird, besondere Vorsicht walten zu lassen und reflektierenden Schmuck abzulegen.
In Ägypten, wo der Tourismussektor stark unter politischen und globalen Krisen gelitten hat, gab es kürzlich einen tödlichen Angriff, der international für Aufsehen sorgte. Ein 23-jähriger russischer Staatsbürger wurde während des Schwimmens in der Nähe des beliebten „Dream Beach“ in Hurghada von einem Tigerhai attackiert. Videoaufnahmen zeigen, wie der Mann um Hilfe ruft und mit dem Hai kämpft. Die ägyptischen Behörden haben nach dem Vorfall Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, einschließlich der Sperrung eines 74 km langen Küstenabschnitts und der Untersuchung des gefangenen Haies.
Im Jahr 2022 verzeichnete Ägypten die höchste Anzahl tödlicher Haiangriffe, zusammen mit Südafrika, wobei in Hurghada zwei unprovozierten Attacken stattfanden. Seither hat die Region verstärkt an Maßnahmen zur Sicherheit und zum Vertrauen der Touristen gearbeitet, insbesondere in Destinationen wie Sharm El-Sheikh, wo eine 35 Kilometer lange Mauer errichtet wurde. Es ist zu hoffen, dass solche Maßnahmen den Tourismussektor, der von der COVID-19-Pandemie und dem Ukraine-Krieg beeinträchtigt wurde, revitalisieren.
Insgesamt zeigt sich, dass obwohl Haiangriffe unvorhersehbar bleiben, die Daten belegen, dass sie sehr selten und oft nicht tödlich sind. Die ISAF empfiehlt, besonders in Risikogebieten aufmerksam zu sein, um die eigene Sicherheit beim Schwimmen oder Surfen zu gewährleisten.