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Von Hannover nach Paris: Brunckhorst und Greinacher träumen vom Olympia-Mythos

Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher freuen sich auf die Olympischen Spiele in Paris, nachdem sie sich mit einem spektakulären Sieg im 3x3-Basketball gegen Ungarn qualifiziert haben, trotz der Herausforderung, nur in dieser Disziplin antreten zu dürfen.

Stand: 23.07.2024 09:04 Uhr

Die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris sind für viele Athleten der Höhepunkt ihrer Karriere. Besonders für die deutschen Basketballspielerinnen Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher geht ein langgehegter Traum in Erfüllung, obwohl sie in einer für sie neuen Disziplin antreten.

Der Weg zur Olympia-Qualifikation

Die beiden Spielerinnen haben sich gleich doppelt qualifiziert: für die 3×3-Variante und das traditionelle Basketball. Brunckhorst, die Kapitänin des deutschen Basketballverbands, und Greinacher zeigten beeindruckende Leistungen beim Olympia-Qualifikationsturnier, wo sie mit einem spektakulären „Buzzer-Beater“ gegen Ungarn mit 19:17 den Einzug nach Paris sicherten. Greinacher sagte nach dem entscheidenden Wurf: „Holy shit – we made it.“ Dies markiert einen bedeutenden Moment in ihrer Karriere.

Die Herausforderungen des Doppelstarts

Obwohl beide Spielerinnen für zwei Disziplinen qualifiziert waren, dürfen sie nur im 3×3-Basketball an den Spielen in Frankreich teilnehmen. Greinacher entschied sich gegen den Doppelstart aufgrund persönlicher Überlegungen, während Brunckhorst äußerte: „Es war nicht meine Entscheidung. Ich wollte beides machen.“ Diese Einschränkung hat vielen Athleten, die in mehreren Disziplinen talentiert sind, Unannehmlichkeiten bereitet.

Wiederentdeckung der Leidenschaft für 3×3

Sowohl Brunckhorst als auch Greinacher haben in der 3×3-Variante eine neue Begeisterung gefunden. Die aufregende Atmosphäre, die beim Spielen im Freien, mit Musik und weniger strengen Regelungen herrscht, hat beiden Athletinnen die Freude am Spiel zurückgebracht. Brunckhorst erinnerte sich: „Es war auf einmal alles wieder neu und aufregend.“ Solche Erfahrungen zeigen, wie wichtig die richtige Umgebung für Athleten ist, um ihre beste Leistung zu erbringen.

Ein Meilenstein für den deutschen Frauenbasketball

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist ein historischer Moment für den deutschen Frauenbasketball. Nach jahrzehntelanger Abwesenheit werden die deutschen Frauen erstmals in Paris sowohl im 3×3 als auch im traditionellen Fünf-gegen-Fünf antreten. Dieser Schritt markiert eine Wende für den Frauenbasketball in Deutschland, der seit 50 Jahren Olympiateilnahme anstrebt, aber erst 2024 mit einem Team in beiden Kategorien vertreten ist.

Der Mythos Olympia und seine Bedeutung

Der „Mythos Olympia“ zieht Athleten aus aller Welt an und bietet eine Plattform, um außerhalb der sportlichen Arena Geschichten des persönlichen Triumphs zu erzählen. In Paris werden Brunckhorst und Greinacher bei ihrem ersten Spiel gegen die USA auf dem Place de la Concorde, direkt neben dem ikonischen Eiffelturm, spielen. Der 30. Juli wird zum Prüfstein, nicht nur für ihre Fähigkeiten, sondern auch für ihren gemeinsamen Traum, olympisches Edelmetall zu gewinnen. Doch auch das Verletzungspech bleibt nicht aus: Greinacher hat sich einen Mittelhandknochen verletzt und wird mit einer Manschette spielen.

Gemeinschaft und Unterstützung unter den Athleten

Trotz der Herausforderungen bleibt das Gefühl der Gemeinschaft stark. Brunckhorst betont, dass sie und Greinacher auch nach ihrem Wechsel ins 3×3 weiterhin ein Teil des traditionellen Basketballteams sind. „Wenn sie anrufen und fragen, waren wir natürlich immer zur Stelle,“ sagt Brunckhorst. Ihr Engagement und die Verbindung zu ihrem Team sind nicht nur für sie selbst wichtig, sondern auch für die Förderung des Frauenbasketballs in Deutschland insgesamt.

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen markiert für Brunckhorst und Greinacher den Höhepunkt ihrer Karriere und die Verwirklichung eines Traums, der durch harte Arbeit und unermüdlichen Einsatz erreicht wurde.

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