Der VfB Lübeck hat vorerst seinen definitiven Abstieg in die Fußball-Regionalliga Nord verschoben. Rot-Weiss Essen besiegelte dies einen Tag nach Lübecks 0:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund II mit einem 2:0-Sieg gegen Waldhof Mannheim. Ein Sieg der Kurpfälzer gegen RWE hätte bereits am 34. Spieltag alle Hoffnungen für den Tabellenvorletzten zunichtegemacht. Trotz des Sieges der Essener besteht nun zumindest theoretisch für Lübeck die Möglichkeit, den Klassenerhalt zu schaffen, auch wenn dies angesichts von elf Punkten Rückstand und einer schlechteren Tordifferenz sehr unwahrscheinlich ist.
Trainer Jens Martens änderte nach der enttäuschenden Leistung seines Teams gegen SpVgg Unterhaching die Startelf erheblich, wobei Jannik Westphal sein Startelfdebüt feierte. Der 19-Jährige spielte in der Innenverteidigung, nachdem er in der zweiten Mannschaft im defensiven Mittelfeld aktiv war. Trotz der Bemühungen der Lübecker konnten sie das Spiel nicht drehen. Elongo-Yombo erzielte einen Doppelpack für Dortmund II, gefolgt von einem weiteren Treffer durch Franz Pfanne.
In der zweiten Halbzeit geriet die Begegnung ins Stocken, während Lübeck durch eine Gelb-Rote Karte für Kapitän Taffertshofer in Unterzahl spielte. Dortmund baute die Führung weiter aus, wobei VfB-Verteidiger Sommer durch einen Fehler zum vierten Gegentor beitrug. Die Gäste gewannen letztendlich mit 5:0, was für Lübeck die 17. Saisonniederlage bedeutete. Am kommenden Spieltag steht für den VfB das Duell gegen Arminia Bielefeld an, bei dem der Abstieg zur Gewissheit werden könnte.