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Trainer-Aus bei Union Berlin: Nenad Bjelica muss gehen!

Die unerwartete Trennung: Warum Nenad Bjelica als Trainer in Köpenick scheiterte

Die Trennung von Trainer Nenad Bjelica bei Union Berlin war keine Überraschung, sondern eher erwartet. Nach einer enttäuschenden Niederlage gegen Bochum und dem Abrutschen auf den 15. Platz zog Clubchef Dirk Zingler die Konsequenzen. Zingler betonte, dass ein Trainerwechsel immer eine Niederlage für den Verein bedeutet, auch wenn es nicht geplant oder gewollt war. Bjelica übernahm das Amt Ende November 2023 als Nachfolger des erfolgreichen Urs Fischer und war überzeugt davon, genauso erfolgreich zu sein wie sein Vorgänger.

Anfangs gelang es Nenad Bjelica, Union Berlin zu stabilisieren und positive Ergebnisse zu erzielen. Sein erster Sieg gegen Gladbach brachte nach zehn sieglosen Ligaspielen einen wichtigen Dreier. Bjelica setzte dabei auf Spieler wie Benedict Hollerbach, die unter Fischer weniger zum Einsatz kamen, und konnte so Leistungen abrufen. Allerdings kam es zu einem gravierenden Fehltritt von Bjelica beim Spiel gegen München, bei dem er den Bayernspieler Leroy Sané ins Gesicht griff und dafür vom DFB drei Spiele gesperrt wurde.

Die Disziplinprobleme von Nenad Bjelica und die zwischenmenschlichen Spannungen im Team führten zu einem mangelnden Rückhalt. Die Unzufriedenheit einiger Spieler mit der taktischen Vorbereitung und den Trainingsinhalten verstärkte die Probleme. Zudem war Bjelica unzufrieden mit der Kaderplanung von Manager Oliver Ruhnert, da seiner Meinung nach bundesligataugliche Stürmer fehlten. Letztendlich führten die angespannte Beziehung zum Team, sechs sieglose Spiele und die enttäuschende Leistung gegen den VfL zum Rausschmiss von Nenad Bjelica nach nur 162 Tagen.

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Lebt in München und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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